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Maße

Alle folgenden Maße sind, soweit nicht anders angegeben, in Millimetern!

Abbildung 1: Rahmengeometrie der ,,enhydra lutris``
\includegraphics[width=0.9\linewidth ]{zeichnungen/enhydra_masze}


Tabelle 3: Rahmengeometrie in Zahlen
Radstand 970    
Steuerwinkel 74$^{\circ} \:$    
Schaltrohrwinkel 69$^{\circ} \:$    
Nachlauf 6016    
Abstand 1-5 440 hinteres Tretlager - Steuerrohr
Abstand 1-4 275 '' - Sitzhalter
Abstand 1-2 325 '' - oberes Sitzhalterohr
Abstand 1-3 250 '' - Verstärkungsrohr
Abstand 1-Tre 1000 '' - vorderes Tretlager


Bei einem Rad aus der Gruppe wurde der Winkel zwischen Kettenstrebe und Hauptrohr auf 184$^{\circ} \:$geändert. Das gab dann starke Probleme mit der Kette bei den Kettenstreben, so daß die Kette mit einer Lagerung darüber hinweggeführt werden muß.

Auf die Kettenlinie achten. Man kann aufgrund der Länge alle Gänge fahren, solange das Schaltwerk es zuläßt. Gerade die Kettenstrebe stellt hier mit der Sitzhalterung einen Zielkonflikt da, es sei denn, man biegt das Hauptrohr in Steuersatznähe wie Nöll mit dem SL3 und SL4.

Die geeignete Lenkgeometrie ist nicht einfach zu bestimmen. So wird zum Beispiel die Flatterneigung, die Neigung von von Vorderrad und -gabel um die Steuerrohrachse zu pendeln, u. a. durch die Verhältnisse der Trägheitsmomente des vorderen Laufrades mit Anbauteilen und des Trägheitsmomentes der Gesamtfahrrades um die Rollachse17 bestimmt. Das sagt eine Theorie. Eine andere Theorie berücksichtigt einen Feder-Masse Schwinger. Die Feder ist durch den Nachlauf bestimmt, die Masse durch das Trägheitsmoment des vorderen Laufrades um die Lenkachse. Motorradliteratur scheint dazu eine ergiebige Quelle zu sein. Hier hilft aber eh nur ausprobieren! Bei mir klappte es halt mit dem 440-er Laufrad und obiger Geometrie. Im Zweifelsfall muß man provisorische Ausfallenden haben, die ein Verschieben des Laufrades in Millimeterschritten erlauben. Besonders bei Federgabeln, die Lenkgeometrie ändert sich beim Einfedern, ist dies sicherlich eine Sisyphusarbeit, bis man eine zufriedenstellende Fahreigenschaft erzielt hat.

Bei der hier verwendeten Geometrie stellt sich bei mir ohne Gepäck eine Gewichtsverteilung von 59/40 kg (vorne/hinten) ein.18 Das Reisegepäck sitzt i.d.R. auf, bei PackAero sogar geringfügig hinter der Hinterradachse, so daß bei Reise mit einer Lastverteilung von 59/60-58/70 zu rechnen ist. Der Bremsweg ist dann brachial kurz (Achtung bei der Gabeldimensionierung).

Bevor es mit dem Bau losgeht eine Vorbemerkung zum vorderen Laufrad:

Man sollte statt des Radius-Laufrades (440-er Felge) eine 406-er Felge benutzten.19Für diese gibt es inzwischen eine Vielzahl von Reifen Bohle (Markennamen Schwalbe und Impact), Vredestein...in Semi-Slick Ausführung, die:

  1. eine bessere Laufleistung und

  2. eine bessere Durchschlagsfestigkeit als der Michelin 440$\times$28 aufweisen.

Bei einem 406-er Laufrad kommt das Rad vorne tiefer und man mit den Füßen besser auf den Boden. Ich komme nur mit den Fußspitzen auf den Boden. Allerdings muß dann der Durchstoßwinkel des Steuerrohres durch das Hauptrohr verändert werden, damit Steuerwinkel und Nachlauf20 noch stimmen. Genaueres zu einem späteren Zeitpunkt. Mein Rad wurde im August '94 so ausgerüstet. Gerüchte verlauten, daß der Vredestein Monte Carlo21 406$\times$37 einen geringeren Rollwiderstand als der City-Jet von Bohle haben soll, dafür hat er aber Erfahrungsgemäß keine Laufleistung.

Die Maße (bis auf die der Lenkgeometrie) sind nicht als fix anzunehmen, da sie stark von Körpergröße und Geometrie des Fahrers abhängen.

Meine Maße:


Tabelle 4: Körpermasse
Körpergröße 177 cm  
Unterschenkellänge 50 cm Fußsohle-Kniegelenk
Oberschenkellänge 47 cm Kniegelenk-Hüftgelenk
Oberkörperlänge 66 cm Hüftgelenk-1. Brustwirbel
Schuhgröße 42-43  


Mein Körpergewicht pendelt so zwischen 72-74 kg.


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Olaf Schultz 2007-01-15