next up previous contents
Next: Elektrischer Anschluß an einen Up: No Title Previous: Einleitung

Technische Daten der USV

Die USV hat die Abmessungen 120$\times$370$\times$175 mm (B$\times$T$\times$H) (inkl. eingesteckte Stecker). Achtung, die USV hat nur einen 220 V-Ausgang und der führt abgewinkelte Stecker waagerecht weg!

Sie enthält innen einen liegenden, wartungsfreien 12 V Bleiakku mit 4,5 Ah mit den Abmessungen 92$\times$102$\times$68 (B$\times$T$\times$H). Der sollte durch einen entsprechend höheren Akku mit mehr Kapazität austauschbar sein. Als maximaler Einbauraum (ohne Biege- und Sägearbeiten am Gehäuse) für einen Ersatzakku stehen 94$\times$151$\times$65 mm zur Verfügung. Ob der Ladekreis einen entsprechend größeren Akku verkraftet, kann hier (vorerst) nicht geklärt werden.

Der Akku ist direkt mit einer 30 A Standard-Flachsicherung (grün) aus dem Kfz-Bereich abgesichert.

Bei einem angenommenen Wandlerwirkungsgrad von 80 % reichen die 4,5 Ah bei 300 W Versorgungsleistung für ein Aufrechterhalten des Systembetriebes über 8 Minuten. Im Conrad-Katalog ist ein Panasonic-Akku (254320) für ca. 70 DM aufgeführt, der mit den 7,2 Ah den Notstrombetrieb mit 300 W dann über ca. 17 Minuten aufrecht erhalten sollte. Da bei einem im Verhältnis zur Nennkapazität[*] hohen Entladetrom die reale Kapazität kleiner als bei kleinem Entladestrom ist, sollte eh bei erstbester Gelegenheit, nach Abklärung der Ladegerätzulänglichkeit, der mitgelieferte Akku durch einen kapazitätsstärkeren ersetzt werden.

Weiterhin kann man einfach einen CPU-Lüfter mit einer Blechschraube auf den Kühlkörper aufschrauben und an Pin 1 (-) und Pin 2 (+) des unten beschriebenen Software-Steckers anschließen. Die USV sollte dann immer noch leiser sein, als der nebenstehende Rechner. Thermisch ist eh der unten eingebaute, ungelüftete Trafo die Heizung schlechthin, aber den Trafo zu kühlen ist unter diesen Umständen sinnlos.[*]

Der Pieper in der USV kündet am Anfang vom Stromausfall und ist dann ruhig. Wenn es mit dem Akku zuende geht, wird er wieder aktiv (bis zum Dauerton). Gernots Anmerkung dazu: Den nervenden Ton bekommt man durch Überkleben mit Isolierband dauerhaft auf ein erträgliches Maß (damit die Nachbarn nicht die Polizei rufen).

Der Notstrombetrieb wurde bis jetzt mit folgenden Lasten ausgetestet:[*]

R 25:
Alter 286/16 mit 1 MB und Floppy
R 100 W:
: P133, längsgeregelt (HOT 533), 512 kB Cache, 64 MB RAM, zwei Festplatten á 4 W, CD-ROM, DAT-Streamer, 3 1/2'' und 5 1/4'' Floppy-Laufwerk. Leistungsaufnahme eher unter 80 W.

R 80:
Wie R 100 W, Seagate ST43400 (30 Watt) sowie eine Festplatte á 4 Watt. Zieht beim Hochfahren 100, danach 80 W

Nokia:
Nokia 447Xi 17'' Trinitron, 92 kHz, 110 W

8503:
IBM 8503 Monochrom VGA-Bildschirm (33 W)


 
Tabelle 1: Getestete Lastkombinationen 
Rechner R 100 W R 25 W Nokia Nokia R 80    
Rechner 100 W   - x - -    
Rechner 25 W -   - - -    
Nokia 447Xi x -     -    
IBM 8503 - x - - -    
Ringkern 50 W - - - x -    
Ringkern 100 W - - - x -    
Minuten   j   j 10    

Wenn in der Tabelle 1 in der letzten Zeile die Minuten mit 0 ausgeschildert sind, so erfolgt sofortiger Lastabwurf. Ein j heißt, daß die Kombination funktioniert, aber nicht die Zeit ausgemessen wurde.

Es kommt also auf den Einzelfall an und ist vorher auszutesten. Achtung: Nach meiner Messung im 220 V-Kreis zieht mein Rechner unter LinuX signifikant mehr Leistung als unter DOS (jeweils Textconsole, keine CPU-Belastung).

Die Ausgangssignale gestalten sich (nach einer Messung mit einem Oszi) wie folgt:

Das kann dann bei zu vielen angeschlossenen Schaltnetzteilen in die Hose gehen, auch wenn die maximale zulässige Leistung nicht annähernd erreicht wird.


next up previous contents
Next: Elektrischer Anschluß an einen Up: No Title Previous: Einleitung
Olaf Schultz
11/17/1997