Das folgende Verfahren hat Martin Eder (Adresse s. u.) durchgeführt. Seine Mail hier im Klartext:
Den Sitz für mein Liegerad habe ich wie folgt angefertigt: Zur Formgebung habe ich ein 1 mm starkes V2A-Blech entsprechend zugeschnitten und gebogen. Darauf habe ich dann sechs Lagen Glasmatte mit Polyester-Harz laminiert. Das Problem war aber, daß sich all diese Schichten trotz Vorbehandlung des Blechstücks komplett wieder vom Blech lösten als ich testete, ob sich alles noch ein wenig hin- und herbiegen läßt. Daraufhin habe ich kurzerhand die Glasfiberbahnen mit doppelseitigem Klebeband auf das Blech geklebt und zusätzlich vernietet (mit Blindnieten und Beilagscheiben). Die Nietstellen habe ich dann mit ,,Silikonhäubchen`` bedeckt, weswegen darauf auch kein Lack hält (ist aber egal, da man diese Stellen nicht sieht; sie sitzen ja unter dem Polster). An den Rand des Sitzes habe ich einen Kompressorschlauch geklebt, den ich zuvor der Länge nach aufschlitzte. Als Polsterung dient ein ganz normales Schaumstoffpolster mit Überzug, das ich mit selbstklebendem Klettverschluß befestigte. Voilá
Was ich bei der letzten Mail als Besonderheit meiner enhydra vergessen habe zu erwähnen, ist die selbstgemachte Kopfstütze. Diese besteht aus einem leicht gebogenem MTB-Lenker, welchen ich kurz nach der Lenkermitte abgeschnitten habe (so daß die Klemmstelle und noch ein Rest vom anderen Lenkerende erhalten blieben). An dieses Rohr habe ich oben ein ca. 7 cm langes Vierkantrohr angeschweißt, um daran eine kleine Sperrholzplatte mit Polsterung und Bezug zu befestigen. Diese gesamte Konstruktion habe ich dann in die Sitzmuffe des Hinterbaus gesteckt fertig ist die verstellbare Kopfstütze. Sie ist nur dafür gedacht, daß ich mich auf guten Straßen zurücklehnen kann; bei schlechteren Wegen verzichtet man freiwillig auf die Kopfstütze, es sei denn, man will eine Gehirnerschütterung riskieren.