| 9. Tag | : So. 6.8.2k |
| Distanz | : 103,9 km |
| Gesamt | : 690,9 km |
| Schnitt | : 22,5 |
| MaxiSpeed | : 50 |
| Fahrzeit | : 0830 - 1630 |
| Wetter | : sonnig - bedeckt |
| Strecke | : A82 - A96 - Dallas Dhu - A96 - Nairn - A96 - B9092 - Fort George - B9039 - A96 - A82 |
Morgens geht es früh los, nur eine Ortlieb leicht gebackt. Ich will unbedingt noch in Dallas Dhu vorbeigucken. Der Weg dahin ist nur leicht wellig, nicht schlimmer als die Lüneburger Heide und schnell, der starke Wind aus Nordwest schiebt gut halb von achtern und der Tacho zeigt so im Schnitt 36 an, ohne daß ich mich totmache. Die Straße is bei der frühe Uhrzeit am Sonntagmorgen fast leer.
Dalls Dhu ist eine Destille, die 1983 das letzte Faß abgefüllt hat und seit 1987? ein Museum ist. Wir waren 1990 da. Ich mache in aller Ruhe einen Rundgang mit einem Wand. So werden die portablen Museumsführer, übergroße Fernsteuerungen, genannt, die zu den einzelnen Stationen in PROMs eingespeicherte Texte abspielen. Ich bin damit um 1130 durch und habe mich für einen 20-jährigen Dallas Dhu entschieden, darüber wird es schnell unbezahlbar. Merke: Sonntags darf in Schottland zumindest harter Alkohol erst nach 1230 verkauft werden, auch wenn man ihn eindeutig nicht vor 1230 konsumieren will. Also nochmal in aller Ruhe durch die Destille und die Mechanik und Elektrik (alles Ex-Geschützt) angeguckt und die Sonne genossen.
Auf dem Rückweg gucke ich mir in Nairn noch den kleinen Hafen an und biege dann von der jetzt stark befahrenen A96 ab und fahre die B9092 in Richtung Fort George. Hm, bei Gegenwind und dem bekannt löchrigen Splitbelag sind nur 25 km/h drin. Der Belag bremst merklich, sobald die Strecke besser wird geht auch die Geschwindigkeit hoch. Fort George (4 £) lohnt sich, allerdings bitte ca. 1-2 Stunden Zeit mitbringen. Es sind ziemlich viele Deutsche da. Weiter geht's dann über die B9039 und A96 nach Inverness, wo ich im Supermarkt (Sonntags bis 1800 auf, wie ist das hier mit der akt. Ladenschlußdebatte?) noch Marmelade etc. einkaufe. Zurück zum Campingplatz, vorpacken, essen.
Hmm, zwei Tüten Linsensuppe sind genau die richtige Menge. Nachdem der Kocher gestern beim Umfüllen von Petroleum aus der Reserveflasche so richtig gemuckt hatte, daß ich auf den Spiritusbrenner umgestiegen bin, geht er heute wieder einwandfrei. Komisch, muß ich nicht verstehen.