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Ellington - See

21.Tag : So. 5.8.
Distanz : 37,24 km
Gesamt : 2235 km
Schnitt : 22,19 km/h
MaxiSpeed : 41,4 km/h
Fahrzeit : 0915 - 1100
Wetter : Sonne später bedeckter und abends Regen
Strecke : A1068 - A189 - A193 - Fähre

Mit Windunterstützung rasen wir bis Newcastle.

Wir bekommen die Chance noch 2 aufmüpfige Jugendliche total zu verheizen. Deren Räder sind aufgemotzt wie Kid aus Knight-Rider. Aber unseren durchtrainierten Beinen und Lungen haben die nichts entgegenzusetzen.

Wir fahren noch an einem (Armateur-)Straßenrennen vorbei. Beachtet man unser Gepäck, so haben wir denen gegenüber eine akzeptable Geschwindigkeit drauf.

Die Strecke bis Newcastle ist gut zu fahren, jedoch ab Whitley-Bay schlecht ausgeschildert. Erst in Tynemouth sind Fährhinweiser.

Die Zeit von 1100-1700 war fürs Faulenzen bestimmt, denn die Fähre war noch nicht da. Laufräderzentrieren und Fahrradwartung sowie Essen und Zeitungslesen konnten also in Ruhe durchgeführt werden.

In der Warteschlange vor der Fähre steht eine englische Familie mit Geo-Longstaff-Rädern: Ein Dreirad mit Anhängerad (eigenständiges Fahrrad ohne Gabel) und ein Tandem mit höhergelegtem Hintermann. So kann er am Steuermann vorbeigucken. Sie wollen sich eine Woche in Dänemark durch die Jugendherbergen schlagen. Die ganze Familie fährt mit Helm, in Deutschland ist das eine Seltenheit. Bei uns fahren maximal die beifahrenden Kinder mit Helm, die Eltern in der Regel nicht.

Außerdem ist ein Bremer mit einem Mounti an Bord. Er war 6 Wochen in Schottland. Da er 12 Speichenbrüche hatte ließ er sich dann das Hinterrad neu einspeichen, aber auch damit gab es noch Speichenbrüche. Wir mit unseren insgesamt 5 Brüchen sind da ja glimpflich weggekommen. Die ersten Drei Wochen hatte er nur Regen, dann nur Sonne. Das war, als wir auf die Insel kamen. Mit ihm fahren wir am nächsten Tag bis hinter Tøndern.

Das Duschen auf der ,,Churchill`` ist wunderbar. Da wir zu spät gebucht hatten, müssen wir uns mit dem überdachten Sonnendeck zufriedengeben.

Allerdings schlafen wir dort sicherlich angenehmer, trotzdem morgens es auch dort kalt wird, als in den engen Couchettes im hinteren Schiffsteil.

Abends und Nachts gießt es dann junge Pudel. Aber ab Mittags ist die Sonne kaum noch zu schlagen. Auf dem Sonnendeck ist es kaum noch auszuhalten, aber wir müssen ja auf unsere Sachen aufpassen. Es ist schön windig und die frische Luft draußen tut gut. In der Nacht (und auch Tagsüber) kann man die dänischen Ölbohrinseln sehen, die das Nordseeöl fördern.


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Olaf Schultz 2000-08-10