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See - Brunsbüttel

22.Tag : Mo. 6.8.
Distanz : 227,29 km
Gesamt : 2463 km
Schnitt : 22,27 km/h
MaxiSpeed : 34,4 km/h
Fahrzeit : 1630-0230
Wetter : Sonne, später bedeckt, dann regen
Strecke : ausgeschildertern Radweg Esbjerg-Ribe - B11 - B5 - B5a - Westküstenautobahn - B5 - Brunsbüttel

Wir kommen mit Verspätung um 1600 in Esbjerg an. Frohen Mutes geht es durch den Hafen auf die letzte Etappe vor bekanntem Gebiet.

Mit dem Bremer brechen wir um 1630 in Esbjerg auf. Über pomfortionöse Radwege und Radrouten geht es gen Germany.

In Ribe wird ein ,,tierischer`` Umweg durch die schöne Stadt gemacht. Die schlechte Ausschilderung ist auch hier Schuld.

Nach dem Grenzübertritt trennen wir uns, der Bremer will noch den letzten Zug nach Hamburg erreichen. Ulf und ich ziehen uns wärmer an, denn es wird schon merklich kühler und die ersten Regenschauer werden uns denn auch bald erreichen. An der Grenze melden wir uns ersteinmal telefonisch in Brunsbüttel an und fragen nach der Streckenlänge (es wird aber länger als die Antwort). Denn von dem Rest der Strecke haben wir keine Karte, aber ich weiß ja, daß wir eigentlich nur die B5 runterheizen müssen.

Die ganze Zeit haben wir einen Raumschotskurs, und können dementsprechend schnell fahren. Ab Husum ist Licht ein Muß, es wird einfach zu duster. Teilweise muß die Taschenlampe eingesetzt werden um blinde Autofahrer auf ihr eingeschaltetes und blendendes Fernlicht aufmerksam zu machen, aber einige kapieren das nicht oder blenden kurz vorher sogar nocheinmal richtig auf. Unseren Kommentar dazu schreibe ich lieber nicht. Man kann ihn jederzeit in diversen Asterixheften in Bilderschrift lesen, auch in gotisch!

In Tönnig geht es dann auf die Kraftfahrstraße, da die andere, für Radfahrer gedachte, Route nicht ausgeschildert ist und der aufgefundene Stadtplan uns auch nicht weiterhelfen kann.

Folglich werden kurz vor Heide noch 200m Autobahn (ohne Verkehr) mitgenommen. Die letzte Abfahrt von der Kraftfahrstraße zurück war kurz hinter Tönning.

Hinter der Hemmingstedter Rafinerie treffen wir wieder auf die B5. Ab Tönning fahren wir nur noch Straße. Man kann meinen, daß die Autos ausgestorben seien. Zwischen Meldorf und Brunsbüttel überholt uns dann in Marne doch noch ein Auto (1 Uhr morgens), sonst ist absolut tote Hose. Ab Meldorf merkt man dann, das Hamburg näher rückt, 70 % Nieselregen mit eingestreuten Schauern, die wir in Telefonzellen abreiten.

Glücklich und ausgepumpt kommen wir dann um 0200 in Brunsbüttel an und klingeln meine Eltern wach, sie wollten es ja nicht anders.

Wir schaffen es noch eine warme Suppe und Joghurt zu verputzen fallen dann die Koje.

Ulf bricht morgens um 8 Uhr auf und radelt über Glückstadt - Elmshorn - Pinneberg - Hamburg - Harburg nach Lüneburg. Ich öffne die Augen jedoch in aller Ruhe erst um 1000 und verbringe den Tag mit Ausruhen und kaum Radfahren.


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Olaf Schultz 2000-08-10