| 20.Tag | : Sa. 4.8. |
| Distanz | : 139,24 km |
| Gesamt | : 2298 km |
| Schnitt | : 22,62 km/h |
| MaxiSpeed | : 56,7 km/h |
| Fahrzeit | : 0945-1830 |
| Wetter | : Sonne, heiß |
| Strecke | : A1 - Berwick-upon-Tweed - A1 - A1068 - |
Nach einem ausgiebigen Frühstück bricht die vorletzte Etappe an. Strait on geht's die A1 gen Südosten.
Es ist teilweise auch jetzt noch hügelig, aber so schlimm wie in den Highlands ist es bei weitem nicht mehr. Nur die Ausfahrt aus Berwick-Upon-Tweed ist noch eine Quälerei. Ein entgegenkommender LKW bläst mich mit seiner Druckwelle bei Cockburnspath fast von der Straße. So etwas habe ich noch nie gehabt.
Auf der gut ausgebauten Strecke kommt man gut voran, wenn nicht gerade, wie ich am Eye Water, einen Moment lang geträumt wird und ein Botanik-Studium einen dann wieder wachrüttelt. Aber für solche Fälle im doppelten Sinn des Wortes haben die Briten glücklicherweise 45°-geschrägte Kantsteine. Alles heil und OK geht's so frohen Mutes weiter.
Kurz vor der schottischen Grenze hat Ulf dann noch einen Speichenbruch, natürlich auf der Zahnkranzgegenseite. Aber soetwas hält uns Routiniers nur 10 Minuten auf. Länger dauert es meine Leitrollenteile vom Umwerfer bei Broomhill wiederzufinden, was dann aber auch gelingt. Die hatten sich während der Fahrt gelöst und sind vondannengerollt.
Die Fahrräder haben seit dem letzten Einkauf in Alnwick deutlich an Gewicht zugenommen. Die Schlafgarantie besteht zu 100 %, zumal es hinter Alnwick Up and down geht. Aber mit dem Energieerhaltungssatz lassen sich die zumeist kleinen Täler gut nehmen, sonst wird es aber hart. Eine fiese Steigung erwartet uns dann noch in Amble-by-the-sea, aber die hat keine 10 %. Trotzdem ist sie mit den vollbeladenen Rädern fast einer sechszehnprozentigen auf der Tour durch das Highland gleichusetzen.
In Ellington finden wir dann mit Schwierigkeiten etwas campinggeeignetes Grasland. Allerdings ist der Boden so fest, daß wir kaum die Heringe hineinbekommen. In dieser Gegend ist wieder mehr Großlandwirtschaft zu finden. So bäuerlich wie Schottland ist es nicht mehr.