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Hillend - East Linton

19.Tag : Fr. 3.8.
Distanz : 71,22 km
Gesamt : 2069 km
Schnitt : 18,88 km/h
MaxiSpeed : 48,1 km/h
Fahrzeit :
Wetter : Sonne, heiß
Strecke : B916 - A921 - A90 - Edinburgh - Newhaven - Leith - Portobello - A1 bis kurz vor East Linton

Morgens erstaunen wir ersteinmal Bauarbeiter, die die Straße vor der Brücke reparieren.

Schnell brechen wir nach unserem Frühstück das Zelt ab und machen uns auf den Trip nach Edinburgh. Über die 50 m hohe Forth Road Bridge geht's bei grauem Himmel los. Man kann von hier oben in den Marinehafen von Rosyth gucken, aber viel ist dort nicht los!

Just in Edinburgh fängt es dann auch noch an zu nieseln. Das erste Ziel ist ,,The Kiltmakers``, für Heike wird Tartan gekauft. Dann bummeln wir mit den Fahrrädern die Princess Street runter und besuchen diverse Geschäfte. Aus der Zeitung (nicht der einzigen auf dieser Tour) erfahren wir, daß Hussein im Kuwait einmarschiert ist, die Weltpolitik hat uns wieder.

Auf dem Castle werden unter der Tribüne für das Tatoo die letzten Karten geschrieben. Edinbourgh ist von hier oben betrachtet einfach am schönsten, der ganze Verkehrsinfarkt auf der Princess Street kann einem am Arsch vorbeigehen.

Nachmittags machen wir uns dann bei weiterhin ,,misty weather`` auf gen Osten. Wir werden aber wegen mangelhafter Ausschilderung über Granton am Wasser entlang nach Musselburgh geführt. An Golfplätzen und Slums vorbei ist die Strecke abwechslungsreich.

In Musselburgh wird ein Großeinkauf gestartet. Die Fahrräder sind hinterher verdammt schwer. In dem großen Supermarkt gab es aber einfach alles. Englische Marmeladen in Hülle und Fülle. Für die Barbeque-Partys 40m Ketchupauswahl. 20m nur für weißes Toastbrot .... Superscharfer Curry mußte natürlich mit in meinen Einkaufskorb.

Das Wetter kann sich seit dem Verlassen der City nicht entscheiden. Mal nieselt es, mal regnet es, mal ist es trocken. Ulf fährt in Heimsauna. Folge: Er ist beim ASTA, dem Supermarkt, klatschnass. Ich bin dank der Festkleidung für Edinbourgh (Radlerhose und Fischerkittel) nur halbnass.

Die Strecke an der A1 ist passabel, bloß lassen sich kaum geeignete Gehöfte vom Rad aus ausmachen.

Der Regen hat kurz hinter Musselburgh aufgehört, aber bedeckt ist es immer noch und die Sachen bleiben klamm.

Kurz vor East Linton haben wir dann Glück. Links neben der Straße liegt eine Siedlung mit Bauernhof. Zuerst empfangen uns zwei junge Rottweiler, aber die sind, wie alle englischen Hunde auf dieser Tour leicht zu besänftigen. Während die Frau ihren Mann kommen läßt, der weiß wo wir übernachten können, entsteht eine angeregte Konversation über Hunde und deren artgerechte Haltung. Folge: Die beiden ,,Köterßind kaum noch von uns wegzubekommen.

Am nächsten Morgen will der eine am liebsten mit uns Frühstücken, aber ganz so beharrlich wie der vor Glasgow ist dieses Exemplar nicht.

Wir bekommen die Wiese vorm Haus zugewiesen. Dazu müssen wir mit unseren Rädern durch den Garten. Aber das Größte ist: Wir können die Außentoilette benutzen, die normalerweise für die Geschäfte während der Feldarbeit ist. Vor Glasgow die Dusch, hier das Klo. Fehlt nur noch das Bett, aber das wäre auch wirklich zuviel verlangt.


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Olaf Schultz 2000-08-10