Morgens geht es früh los. Einige Fressalien eingepackt und nach einem kurzen Entscheidungsstop, direkt bis zum Startpunkt des Tracks zum Roberts Point gegenüber des Sugar Loaf. Über eine lange Hängebrücke geht es über den Waiho River an den nördlichen Hang den Oberlauf des Waiho hoch. Unter der Brücke könnte man sicherlich an einem am Land angebundenen Tau Wasserski laufen. Nur ist das Wasser mit Schlammassen versetzt und eiskalt, da Tauwasser aus dem Gletscher keine drei Kilometer weiter.
Erst hauptsächlich über einen schnell zu gehenden Waldweg. Ab und zu durch Treppen an Felshängen und Querungen von Flußbetten der trockenen Seitenflüsse aufgelockert. Im mittleren Bereich kommt mir ein Langläufer (ohne Gepäck) entgegengerannt: Sportlich. Ansonsten bin ich bis auf zwei Waldarbeiter vom DOC alleine. Erst oben auf dem Roberts Point treffe ich auf einen vor mir gestarteten und einige andere kommen bei der längernen Rast in der Sonne hinzu. Der obere Teil des Tracks ist anspruchsvoll: Keine Pfeile mehr, sondern Steinpyramiden, die nicht immer sofort zu sehen sind,16 weite Felsplatten, moosig-glitschige Passagen. Festes Schuhwerk und ein Stock sind schon sinnvoll. Dafür entschädigt einen eine wunderbare Aussicht auf den Gletscher und die Wandergruppen dadrauf. Lediglich die vielen Helikopter stören die Stille. Ein paar Keas sind auch zu höhren.
Auf dem Rückmarsch kommen einige Wandergruppen entgegen, die eine viertel Stunde vor dem Roberts-Point schon fast umkehren wollen. Gut: Nur mit Turnschuhen, ohne Stab, keinen Rucksack mit Trinken o.ä. dabei und bei dem Weg (den glitschigsten Teil haben die schon hinter sich) ist's eh nicht mehr schlimmer zu machen...
Der vorerst letzte Abend in Okarito klingt noch bei Richard und Leigh aus.