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39. Tag: Fr. 11.04.2003 Okarito-ChCh

Es geht früh los. Heute abend will ich in ChCh sein und nebenbei noch einige Wanderungen machen.

In Hoki wird noch getankt und dann geht es über Kumara Junction-Kumara in Richtung Arthurs Pass. Das letzte, teilweise überdachte, Stück kurz vor dem Pass ist wirklich nicht ohne. Nun wird der Verkehr auch dichter. Mit dem Fahrrad bei dem Verkehr dort ist das kein Zuckerschlecken. Die andere Richtung erscheint mir deutlich flacher, so man es aus dem Auto beurteilen kann.

Kurz hinter dem Arthurs Pass mach ich das Flußtal des Bealey River eine Wanderung bis hoch zu dem falschen Gletscher. Den Übergang zwischen schnell zu gehenden gepfeilten Weg durch Wald und hochmoorartige Wiesen und den Steinpyramiden im Flußbett habe ich verpaßt. Dadurch folge eine Flußquerung (auf der Ostseite war ein Trampelpfad zu erkennen) und in bißchen weiter am steilen Hang eine Rückquerung (Steinpyramiden entdeckt). Wenn man die Steinpyramiden sieht, so ist ein guter Weg fast sicher, aber die Kiesel im Flußbett sind doch schon mal einige Tonnen schwer und verstellen ab und zu die Sicht. Dafür bringt es in der Sonne Spaß. Noch ist keiner hier Unterwegs. Im ganz engen Bereich oben wird dann ein paar Steine hoch geklettert, gesprungen und schon ist der falsche Gletscher erreicht.

Auf dem Rückweg kommen mir dann wieder mehrere Leute entgegen. Turnschuhe in dem Flußbett, na, dann mal viel Spaß.

Der Weg zu den Devils Punchbowl Falls ist wieder so zweigeteilt wie der Bealey-Valley Tramping Track: Im ersten Teil fast Rollstuhlgeeignet, dann kniehohe Stufen. Der Wasserfall ist beieindruckend.

Zurück beim Auto wird kurz Mittagpause gemacht und dann geht es weiter.

Kurz vor dem Porters Pass ist noch ein Zeichen Cave Recreation Area, das meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Abbiegen und gucken. Eine Schulklasse übt im Klettergarten. Hm, man kann eine Höhle durchqueren. Ca. eine-eineinhalb Stunden, bis Hüfttief im Wasser, Taschenlampe und Ersatzbatterien mitnehmen. Ersatzbatterien? Wozu, der 9V-Block in meiner PAL-Light ist doch erst etwas mehr als ein halbes Jahr alt:=) Socken, Gore-Tex-Socken und Wanderstiefel an und runter zum Höhlenausgang: Entgegen Strömungsrichtung soll es sicherer zu gehen sein. Hm, doch ein bißchen Tief, also Stiefel ausziehen und um den Hals hängen und rein ins Wasser, im Ersten Bereich bis zu Hüfte, danach knie-schrittief. Ein paar Leute kommen mir entgegen, dann stoße ich auf eine Schulklasse. Die Höhle lohnt sich. Wasserunempfindliche Trekking-Sandalen wären schon nett gewesen, die Radlerklamotten haben sich mal wieder bewährt. Die PAL-Light reichte vollkommen aus. Die höhensteuerung wurde durch den Unterkiefer geregelt, Ansonsten war sie im Mund von Vorteil, die Hände waren frei. Der Boden ist griffig und das Wasser selbst nach einer Stunde nicht kalt. Der Ausstieg ist eng und kommt fast viel zu früh. In der gewundenen absoluten Dunkelheit verliert man fast jeden Orientierungssinn. Dabei binn ich fast unterm dem Auto langgewatet.

Über den Porters Pass geht es den SH73 nach ChCh. In Christchurch ist gerade Rushhour. Stockender Verkehr im westlichen Stadtviertel verzögern die Ankunft, auf der West-Ost-Magistrale Moorhouse Avenue fließt der Verkehr dann wieder und gegen 1700 treffe ich in South New Brighton ein.

Für das Wochenende reservieren wir eine Ferienwohnung in Akaroa.


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Olaf Schultz 2003-08-25