Strecke | 130 | km |
Zeit | 0810-1500 | Uhr |
Avs. Speed | 18 | km/h |
Max. Speed | km/h |
Es regnet immer noch. Also regenwarm anziehen und aufbrechen. Nach einer Stunde sind die Schuhe trotz Neoprengamaschen naß. Das Wasser läuft an den Beinen runter in die Schuhe. Hier dürften wohl alle Gamschenarten und Gore-Tex-Socken versagen, so man nicht eine Regenhose anhat. OK, es ist relativ warm und es geht ab und zu windgeschützt durch die Landschaft. Nur kommt aus den Tälern ein heftiger Wind, der einen häufig gut einbremst. Gerade der Perth-River bei Whataroa und der Wanganui hinter Harihari zeichnen sich durch demoralisierende Wirkung aus. Und die tief hängenden Wolken lassen das Bergpanorama verschwinden. Auf den 130 km bis Hoki ist's gerade mal 30 km trocken. Den Rest regnet es in allen Abstufungen: Niesel bis Duschen unterm B-Schlauch.
Der Mount Hercules zieht sich gut.
Bis Ross liegt der Schnitt trotz vieler Hügel und den Gegenwindpassagen bei ordentlichen 19,8 km/h. Aber dann setzt mal wieder richtiger monotoner Gegenwind ein. Das letzte Stück, fast nur flach am Meer lang nach Hoki ist richtig heftig: Mit 15 km/h in der Ebene wird dahingekämpft. Das bringt keinen Spaß, die Verspannungen (Blockade) im Schulterbereich sind heftig.
In Hoki werden ersteinmal wieder Beinlinge gekauft. So, die Sandflies können mich da abends nicht mehr erwischen. Durch den doppelten Damenstrumpf durchzubeißen war ihrerseits leider nur wenig Ehrgeiz notwendig.
Die Optikerin (Catherine van Paasen/16 Park Street) in Hoki kann nicht so schnell, wie ich es gerne hätte, ein passendes Brillenglas beschaffen. Und selbst mit vorbestellen und in ChCh einsetzen lassen würde es bis zum Urlaubsende dauern. Aber in Ihrer Brillensammlung hat sie eine fast passende alte Leihbrille, die bei Erscheinen dieses Bericht wieder unten angekommen ist. So kann die halbe Sonnenbrille ersteinmal zur Sonnenbrille zurückgerüstet werden.
Auf geht es zum zentralen Campingplatz. Im Regen das Zelt aufgestellt, geduscht, Waschmaschine angestellt und ab zum Einkaufen. Fish&Cips sind mal wieder drann und das Monteith Black mundet auch hervorragend. Der Trockner hat gut was zu tun. Das gibt direkt mal wieder warme und trockene sowie saubere Wäsche. Gerade das Handtuch hat es notwendig.
Der Wetterbericht sagt Rückenwind voraus. Endlich mal.
Die Nacht über regnet es durch, erst gegen Morgen hört es auf. Das Zelt wird aber noch klatschnaß eingepackt.