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29. Tag: Di. 01.04.2003 Hokitika-ChCh

Strecke 60 km
Zeit 58 Uhr
Avs. Speed 19,8 km/h
Max. Speed   km/h

Erst ist es trocken. Aber der Wind kommt doch wieder von vorne und es fängt an zu nieseln. Zudem ist es kalt geworden und die Schuhe sind auch noch naß. Auf Temperatur kommen? Kurz hinter Hoki wird das normale Trikot durch das Goretex-Trikot ersetzt. Die Beinlinge aus Hoki sind jetzt Gold wert.

Irgendwo zwischen Awatuna und Kumara hat der Wind mich weichgekocht: Ich entscheide mich, mit der Bahn von Greymouth nach ChCh zu fahren und den Rest mit einem Leihwagen abzufahren. Der Rest heißt vornehmlich Golden Bay: lange Sackgasse über einen 800er Hügel hinweg. Von Greymouth aus in den restlichen zwei Wochen wäre das ziemlich stressig, vor allem wenn man noch links und rechts des Weges in bißchen wandern möchte.

Für den Tranzalpine gibt es mit den Jugendherbergsausweis einen Rabatt von 20 $. So kostet dann die Fahrt mit dem Rad (10 $) nur noch 85 $. Der Zug fährt um 1330 in Greymouth ab und ist ungefähr um 1835 in ChCh.

Die Zeit bis zur Abfahrt wird in einer Pizzeria bei eine großen15 Pizza Peperoni und lesen verbracht. Am Bahnhof wird dann noch ein Schwung Karten geschrieben.

Auf dem Bahnhof ist ein weiterer Radler, der den Arthurs-Paß von ChCh her gefahren ist: Regen und steiles Gefälle in Richtung Greymouth. Er meint, die Gegenrichtung sei nicht gut zu fahren, sehr steil.

Der erste Teil der Bahnfahrt ist unspektakulär. Schnell im deutschen Maßstab ist die Schmalspurbahn auf der gewundenen, eingleisigen Strecke beleibe nicht. Es geht am Arnold-River entlang, ein Blick auf den Lake Brunner wird gewährt. Bei Inchbonnie wird das Tal langsam eng und hoch. In Otira warten wir lange auf die Freigabe der Tunnelpassage und haben einen guten Ausblick auf die beschneiten Südalpen. In Arthur's Pass liegen noch Schneereste auf dem Bahnsteig und auf der Paßstraße muß Schnee liegen, zumindest sind die Bäume rundum ziemlich weiß.

Am oberen Bereich des Waimakariri kurz hinter Arthurs Pass sind viele Stromverbauungen notwendig um die Schienenstrecke zu sichern. Entlang der Torlesse Range sind am Weimakariri-Rivers sind hohe Viadukte mit einer phänomenalen Aussicht auf das Flußtal gepaart. Hinter Springfield werden dann die eintönigen Canterburry-Plains durchquert.

In ChCh (1830) angekommen wird das Fahrrad ausgeladen und es geht relativ schnell, der westliche Bereich der Moorehouse Av. ist permanent rote Welle, in Richtung South New Brighton.

Wer sich für die Strecke interessiert: In Gegenrichtung gefahren gibt es eine mehrteilige Sendung/Video im Rahmen ,,Die schönsten Bahnstrecken``von EK-Verlag (Freiburg).


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Olaf Schultz 2003-08-25