Kajaking auf der Okarito-Lagune lohnt sich. Man sollte schon einen ganzen Tag einplanen. Die Strecken die diversen Flusläufe (Tidal Creek, Deep Creek, diverse Arme des Okarito Rivers) rauf sind ziemlich lang und das Treibenlassen beim Vogelbeobachten erlaubt keine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit. Dafür kann man White Herons auf der Pirsch beobachten. Der Urwald ist mit Vöglen nur so besetzt, jede Menge Beschäftigung für Ohr und Auge.
Wenn man ein bißchen auf die Tide achtet und nicht immer gegen den Strom an muß, dann kann es ein erholsamer Tag werden. Allerdings sollte man nicht gegen Abend bei Windstille auf Sandbänken trockenfallen, es sei denn, man will den Sandflies eine unproblematische Mahlzeit servieren. Solange man am Kajaken ist bzw. ein wenig Wind weht, können Sandflies anscheinend nicht auf ihrer Beute landen. Und dank Spritzdecke, Trikot und Armlingen ist der meiste Bereich geschützt.
Ab 13 Uhr setzt ab und zu leichter Nieselregen ein, der sich gegen 16:30, gerade als ich wieder an der Pier anlande, verdichtet. Um 17:00 regnet es dann richtig heftig.
Im Regen machen wir uns auf auf Kiwi-Pirsch Tour. Zu höhren ist nichts, nur unsere Regenjacken rascheln und der nasse Untergrund knirscht. Glow Worms leuchten still vor sich hin.