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18. Tag: Fr. 21.03.2003 Tuatapere-Te Anau

Strecke 100 km
Zeit 0830-1530 Uhr
Avs. Speed   km/h
Max. Speed   km/h

Bei der Losfahrt, das Zelt ist trocken und keine Sandflies, ist es bewölkt. Aber um 1000 klart es auf.

Die Hängebrücke bei Clifton ist beeindruckend. Der Wasserstand des Waiau gering. Seitdem die Manapouri Power-Station einen Großteil des Waiau in den Doubtful Sound leitet gibt es auch weniger Fische. Einige Anwohner sind für die Wiederherstellung der ursprünglichen Fließmenge, andere dagegen (dann wird das Baden gefährlicher). Auch in .NZ ist Umweltschutz in stritiges Thema. Und dann kommt da noch hinzu, daß Manapouri für einen Großteil der Energieerzeugung zuständig ist, die letzten Jahre relativ trocken waren und der Energieverbrauch stetig ansteigt.

Das Wetter wird heiß und sonnig. Eine Gruppe Schweine grast zwischen Zaun und Straße, das scheint die Bauern 200 m weiter nicht zu stören. Generell bin ich ja schon fast froh, daß einem nach einer viertel Stunde mal wieder ein Auto gezeigt wird, man könnte sonst vergessen, wie sowas aussieht. Eine schön ruhige Strecke.

Vor dem Jericho-Hill begegnet mir ein schwerbeladender Deutscher auf dreijähriger Weltumradlung. Seine Rohloff hat schon einige 10 Mm runter und funktioniert problemlos. Er sagt mir, daß der zweite bzw. dritte Golfkrieg inzwischen ausgebrochen sei.

Kurz vor dem Jericho Hill mache ich Rast. Auf dem Streckenprofil sieht er ekelhaft aus, ist es aber dann doch nicht. Ekelhaft ist der Gegenwind, der die ganze Strecke bis Te Anau bläßt, besonders in Kombination mit den welligen ,,Fluß``-querungen bis Manapouri. Die Landschaft ist schön, es ist ein relativ weites Tal zwischen hohen Bergen. Allerdings sieht alles ein bißchen braun aus, die letzten Wochen waren einfach zu trocken. Das Wasser reicht dann auch gerade bis Te Anau.

In Te Anau wird der Top10 geentert, eine Bustour Unhurried nach Milford inkl. Schiffsfahrt auf dem Sound, äh Fjord, gebucht, eingekauft. Ebenso wird ein neuer Tacho gekauft, auf den Mießmacher10 verzichte ich halt ungerne, dafür ist mir der Kilometerstand zu wichtig.

Endlich mal wieder zwei Tage an einem Ort: Jetzt lohnt es sich Bier zu kaufen, daß es als Six-Pack gibt.11 Und Käse (500 g). Ein Schweizer Paar mit Mieträdern (kein Grey) zeltet neben mir. Sie umrunden die Insel entgegen meiner Richtung.


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Olaf Schultz 2003-08-25