Strecke: 41 - 40 - Rekjavík - 1 - 47
Das Wetter wird gut, blauer Himmel weit und breit. Der Verkehr nach Rekjavík rein ist nervig. Zumal es andauernd Hügel rauf und Hügel runter geht. Unten an der Promende geht es in die Innenstadt zur Touristen-Information, um aktuelle Karten zu kaufen3, ebenso wird noch eine Telefonkarte gekauft.4
Ein kurzer Besuch der Innenstadt mit der Hallgrimskirche, ein paar Lebensmittel einkaufen.
Die 1 geht es in Richtung Osten/Nordosten raus. Im Hussmiden (Baumarkt) wird noch ein halber Liter Brennspiritus zum Vorheizen des Primus gekauft.5
In Mosfaellsbær wird erst die Bäckerei geplündert. Gutes Brot und Gebäck. Die Spritflasche wird gefüllt.6 Auf der nervigen 1 geht es weiter gen Norden. Eine Lkw-Waage am Wegesrand zeigt je Rad + Fahrer 140 kg an. Kann fast hinkommen und ist bei wohl 40 t Meßbereich akzeptabel genau!
Ab dem Tunnel unter dem Hvammfjörður hindurch wird es ruhig. Der Tunnel ist für Radfahrer verboten. So kommt fast ein Tag Umweg am Fjordufer zustande. Allerdings ist die Landschaft schön und der Verkehr erträglich.
Der Campingplatz Hvammsvík entpuppt sich als Golfanlage mit angeschlossenem
Zeltplatz ohne Dusche aber mit schöner Aussicht in Richtung Westen. Die
Frage nach der Dusche wird aber mit dem Vorhandensein eines schönen Hotpots
auf der anderen Seite der Halbinsel (ca. 1 km) beantwortet. Nach dem Kochen
wird der Pot dann auch ausprobiert. Himmlisch: Ruhig, ca. 2,5 m Durchmesser
aus Feldsteinen gemauert und keine vier Meter vom Ufer weg.
Temperaturregelung: 50er Wasserrohr mit ca. 60 entweder so legen, daß
das Wasser vorbei- oder reinläuft. Nett sind auch die brennenden Füße, als
meine kurzsichtige Freundin meint, daß es am Ufer auch dampfen würde. OK,
kurzsichtiger Chaot verläßt ohne Brille den Pot, um der Sache auf den Grund
zu gehen. Warm sind die Kiesel wirklich. Scheiße, heiß wird. Ist nicht das
Überlaufwasser aus dem Pot, sondern anscheinend wirklich eine weitere
Quelle. Also schnell aus den Treibkieseln befreien und die Füße im
kälteren Fjördwasser abschrecken. Danach weiter im Pot aufweichen und die
lange Abenddämmerung genießen.