Strecke: 61 - 1 - 72
Morgens aufstehen und sehen, daß es regnet. Jupp, ca. 50 km noch auf unbefestigter Straße. Das wird spaßig. Daß mein Fahrrad aber so richtig schwer lief lag dadrann, daß der Ventileinsatz sich losgerüttelt hatte und nur noch ca. 1,5 bar statt der 4,5 bar drin waren.15 Nach 20 km festgestellt, als Carmen auf einmal schneller wurde. Das muß aber schon am Vortage losgegangen sein. Also Einsatz festgezogen und nachgepumpt. Kurz vor Ende der Lehmpiste endet dann auch der Regen. Der Streckenverlauf bis dahin ist gut rollend. Da kommen auch einige Höhenmeter zusammen.
In Bru in der Tankstelle gibt es was warmes zu Essen und Trinken. Dann geht es gegen den Strom gen Norden. Auto an Auto in Richtung Süden (Rückreiseverkehr nach Reykjavík). Die Autofahrer überholen auch hier wie die Schweine, mit deutlich zu wenig Abstand, und selbst, wenn das Ende des Gegenverkehrs absehbar ist. Was meinte ein Bekannter dazu: Typisches Verhalten in Schwellenländern.
In Hvammstangi wird der Campingplatz angefahren. Beim Jubilee ist inzwischen die Schraube von der einzelnen Gepäckträgerabstützung abgebrochen. Sie wird provisorisch durch eine etwas längere DIN912er in A80 ersetzt.
Auf dem Campingplatz16 ist eine größere Gruppe von Vikingerreisen. Da diese rundreisen und täglich weiterziehen, aber die Zelte stationär sind, ist mit täglichem Einfall zu rechnen.
Zum ersten Mal fernsehen (Wetternachrichten für den nächsten Tag): In Deutschland wird die Getreideernte wegen Nässe problematisch, in Keflavík gab's Sturm mit 9 Bft. So schlimm ist das Wetter dann doch nicht. Gut, mal Regen ist erlaubt und mit dem Wind haben wir bisher, bis auf Látrabjarg, ja auch Glück gehabt.