Um die in Gl. (T.10) vorkommenden Konstanten zu erhalten, ist es
notwendig, mit dem betreffenden Dynamosystem die Funktion möglichst
genau aufzunehmen. Dazu muß die vom Dynamo abgegebene Spannung
am
Widerstand
bei verschiedenen Geschwindigkeiten
gemessen werden.
Dann sind der ohmsche Widerstand der Wicklung
zu messen und die
Windungszahl
zu bestimmen. Ist
die Polpaarzahl des Läufers und
der Durchmesser des Antriebsrädchens, so ergibt sich
aus Gl.
(T.4); aus
Gl. (T.12) erhält man
zu:
wobei das erste Glied auf der rechten Seite von Gl. (T.13) die Steilheit
der Kurve an der Stelle
ist und in Vh/km gemessen wird.
Aus Gl. (T.10) ergibt sich für , wobei
zweckmäßig in Vh/A
anzusetzen ist, die Beziehung:
![]() |
(T.14) |
wobei die Werte von ,
,
,
,
wie vorher angegeben,
anzusetzen sind und
, die bei einer bestimmten Geschwindigkeit
gemessene Spannung am Widerstand
ist. Nunmehr sind alle Kenngrößen
von Gl. (T.10) bestimmt, und
nach dieser Beziehung muß mit
der aus der Messung sich ergebenden Kennlinie möglichst gut
übereinstimmen. Aus Gl. (T.10), (T.11) und (T.12) ist
der Einfluß der verschiedenen Größen auf die Kennlinie des Dynamos zu
erkennen. Durch Veränderung einzelner dieser Größen gemäß vorherigem
Abschnitt lassen sich unter Umständen die Eigenschaften des Dynamos
erheblich verbessern.
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Olaf Schultz, Hamburg-Harburg