Die saubere Lösung ist es, sich ein Negativ herzustellen. Hier wurden die rausgerissenen Sohlen in Gips eingebettet, so daß der Gipsrand ca. 2-3 mm unterhalb der Sohlenoberkannte lag und ca. 3 cm unter der Sohle hervorragte. Alles wurde mehrfach lackiert und mit Trennwachs (5 Schichten) und Trennlack beschichtet. Mit Silikon (aus dem Baumarkt, 6-10 DM/Tube) wurde mit ca. 1 cm Überstand ein 5 mm dickes Silikonnegativ hergestellt. Nach dem Aushärten des Silikons wurde direkt darauf ein Gipsrücken abgegossen. Diese wird nach dem Austrocknen gut lackiert und sehr gut gewachst. Vor den einzelnen Sohlenabgüssen müssen alle Teile mit Trennlack behandelt werden.
Den endgültigen Laminataufbau teste ich noch aus. Derzeit wird eine Lage Leinwand (Glas), ca. 5-7 Lagen Kohleroving, 2 Lagen Glas (neutrale Faser) und wieder 6-8 Lagen Kohleroving mit einer Abdecklage Glas verwendet. Nachdem die Lagen eingelegt und getränkt sind wird eine PE-Folie (gelber Sack) darüber gelegt und dann ein Sandhaufen draufgeschüttet. Noch besser wäre ein Vakuumsack. Da das Gewebe an den Kanten nicht ganz anliegt und das Harz von der Sohle saugt muß eventuell noch in den Kanten nachgearbeitet werden. Dazu wieder Trennlack auf das Negativ pinseln. Eine kleine Menge Epoxid anmischen und Glasbubbles untermischen. Dies in die Form und auf die beschliffene Sohle pinseln, alles wieder zusammenlegen und beschweren.
Die fertige Sohle wird beschliffen, die Langlöcher eingebohrt (6 mm) und angefast (Senker). Mit Epoxi-F wird die Sohle in den Schuh eingeklebt und zum Aushärten beschwert.
Aber auch obige Laminatdimensionierung hat nach einem Jahr das zeitliche gesegnet, und das ziemlich plötzlich beim Gehen. Die Sohle muß also noch stabiler sein, besonders im Bereich der Klipse. Vielleicht sollte man hier mit einem Vakuum-Sack arbeiten.