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Harburg - See

1. Tag : Mo. 16.7.90
Distanz : 15 km
Gesamt : 15 km (auf dieser Tour)
Schnitt : egal
MaxiSpeed : egal
Fahrzeit : 1400 - 1530
Wetter : sonnig, heiß
Strecke : Harburg - Alte Süderelbrücke - Freihafen - Alter Elbtunnel - MS ,,Hamburg``

Durch den Hafen geht es nach Hamburg rüber.

Ich fluche über die falsche Gewichtsverteilung. Es ist zuviel Masse in den Lowridertaschen. Kein Wunder, denn in denen befindet sich die halbe Küche. Sie paßte dort genau hinein. Daraus resultiert ein extrem träges Lenkverhalten. Es ist echt affig mit soviel Gepäck zum Ersten Mal (an-) zufahren. So schlitze ich mir kurz hinter den Süderelbbrücken am Granitkantstein fast die rechte Lowridertasche auf.

Es ist von Anfang an so heiß, daß schon auf dem Weg zur Fähre 0,5 lt. Wasser dran glauben müssen. Das Wetter ist traumhaft, richtiges Urlaubswetter! Wenn es so weiter geht, wird dies ein absoluter Traumsommer.

Vor der Fähre warten wir auf Christoph Rost und Susanne, seine Freundin aus Buxtehude. Die kommen jedoch erst, als wir uns schon an Bord befinden. Sie sind direkt aus Buxtehude angefahren und haben gerade noch die letzte Hafenfähre vor der Abfahrt erwischen können. Während wir darauf warten auf das Schiff gelassen zu werden machen wir die Bekanntschaft mit einem Geschwisterpaar aus Celle. Die Beiden haben sich Wales und Südwestengland als Urlaubsgebiet vorgenommen.

Die Ausfahrt aus dem Hamburger Hafen ermöglicht aus der Höhe des Achterdecks eine ganz andere Perspektive vom Wirtschaftsraum ,,Hamburger Hafen``. Alles sieht kleiner aus als es ist, auch die Klärwerkkombination Dradenau - Köhlbrandhöft.

Erst ab Stade verschwindet die Sonne hinter einer Wolkendecke und es wird merklich kühler.

In Brunsbüttel bekommen wir dann noch ein Abschiedskommitee im roten Segelboot. Es ist mein Familienclan, der mir noch einmal zuwinken will.

Da es nun doch auch mir zu kalt wird verschwinde ich kurz vor Neuhaus als letzter vom Achterdeck und sage den deutschen Gefilden für die nächste Zeit Adieu.

In der engen 4-Mann-Kabine sind noch 2 Wanderer untergebracht. Aber zum Glück ist unter den Doppelstockkojen genug Stauraum für Rucksäcke und Satteltaschen. Die Kabine ist 2m lang und max. 3m breit (inklusive Betten). Es gibt keine Schränke!


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Olaf Schultz 2000-08-10