17.Tag | : Mi. 1.8. |
Distanz | : 116,17 km |
Gesamt | : 1998 km |
Schnitt | : 15,6 km/h |
MaxiSpeed | : 58,9 km/h |
Fahrzeit | : |
Wetter | : Sonne, heiß |
Strecke | : B970 - A86 - B9150 - A9 - Edendon Bridge unclassed - Trina four - Tummel Bridge - B846 - A826 |
Morgens geht es bei bedecktem Himmel mit Gegenwind los. auf der B970 haben wir kaum Verkehr, dafür aber mehr Hügel und schlechte Straßenverhältnisse. Die Straße hat nur noch zu 30 % Split, man fährt so fast wie in lockerem Sand. Die Gleichung Nebenstraße = wenig Autos = viele Höhenmeter trifft auch hier wieder zu.
Ruthven Barracks, eine alte Garnison wird noch inspiziert. Typisch grauer Stein, altes Gemäuer auf einem Hügel. In Newtonmore sind Sonntag Highland-Games, aber wir müssen weiter.
Auf der A9 geht es gegen den Sturm zum höchsten Paß in ganz England, dem ,,Pass of Drumochter``. Da die Eisenbahn teilweise direkt neben der Straße verläuft haben wir kaum Steigung. Dafür aber den Gegenwind.
Hinter Etteridge wird bei diesem unfreundlichen Wetter zu Mittag gegessen. Wir schaffen, wie fast immer, ein ganzes Paket (800 g) Brot und ein Glas Honig sowie 1 ltr. Milch. Auf 472 m haben wir es geschafft, aber jetzt geht's doch nicht im Eiltempo bergab, der Wind hat das letzte Wort. Nicht umsonst haben wir beim Aufstieg meistens den ersten Gang eingelegt gehabt.
Ab Trina Four ist daß Wetter dann wie aus der Reinigung. Hitze und Windstille, besonders bei den Bergauffahrten wird man so zum Wasserhahn. Die Sehne schreit Mord und Totschlag, der gestrige Ruhetag ist schon wieder vergessen. Kein Wunder bei diesem Auf und Ab. Wasserverbrauch: 1,9 lt. Dieser Tag dürfte Höhenmetermäßig Spitze sein. Es geht nach dem Verlassen der A9 bei 180 m wieder auf über 430 m rauf, in Serpentinen auf 250 m runter und dann mit Dieselgeruch auf 350 m hoch. Ein Tankwagen kommt uns mit laufender Zapfpistole entgegen, meine Handzeichen bewirken nichts, er fährt ungerührt weiter.
Hinter Tummnel Bridge dann wieder von 150 m auf 427 m und runter auf 160 m. Vor Aberfeldy meint man im alten Land zu sein. Alle Beeren gibt es hier, jedoch sind sie teuer. Die wilden Himbeeren, die hier wie Unkraut wachsen, schmecken aber besser als alles andere. Klein aber fein.
Der Aufstieg hinter Aberfeldy auf fast 400 m ist ein Fiasko. Ulf fährt voraus. Mir geht auf 1/3 Höhe daß Wasser aus. Und daß bei Null Wind und stechender Sonne. Auf 2/3 Höhe kann ich dann bei einer Gärtnerei die Flaschen auffüllen. Vor Scotston finden wir einen Bauern, bei dem wir übernachten können. Allerdings wird die ganze Nacht der Dieselgenerator laufen, aber daß hatten wird ja schon nach Skye.
Summa sumarum waren das allein an Hauphöhenmetern über 1120, nicht mitgezählt der ganze Kleinkram und Gegensturm, der sich bekanntlich auch läppert.