9. Tag | : Di. 24.7. |
Distanz | : 144,75 km |
Gesamt | : 1023 km |
Schnitt | : 20,84 km/h |
MaxiSpeed | : 54 km/h |
Fahrzeit | : |
Wetter | : Sonne, heiß |
Strecke | : B725 - A76 - B729 - A702 - B729 - A713 - B730 - A77 - B7038 - Kilmarnock - A735 - B769 - |
Das Wasserfassen am nächsten Morgen bedeutet den Abschied auch von diesen netten Gastgebern. Wach bin ich, denn beim morgendlichen Geschäft habe ich mich mit dem Rücken an einen Zaunpfahl zu stark angelehnt, so gab er knirschend nach. Es hatte aber keine Folgen, außer einen gesunden Adrenalinspiegel.
In Bankend habe ich plötzlich einen Bruch des vorderen Schaltungsseils. Aber nach 30 min. geht die Fahrt weiter und wir nähern uns bei Ebbe Dumfries.
Die Strecke ist ebenfalls landschaftlich sehr schön und weiterzuempfehlen. Holywood lassen wir rechts liegen, denn später können wir noch Alexandria durchfahren. Schottland hat eben einen Flair vom Globetrotten. So klein und doch so schön und groß.
Nachmittags nerven die unsäglichen Fliegen, die dem Schweißgeruch folgen. Bei den vielen Steigungen mit Hitze und ohne Wind sind Schweißausbrüche aber nicht zu vermeiden. und die Fliegen sind genauso schnell wie man fährt!
Vor Dalmellington nehme ich dann in einem der vielen Loch's entlang der Straße ein erfrischendes Eisbad. Dies verschafft ein bißchen Linderung, aber die Strecke bis Kilmarnock ist kein Pappenstiel. Jedoch lassen sich viele der kurzen Steigungen gut im Sprint nehmen, so geht es relativ schnell und schmerzlos.
Hinterm Bahnhof in Kilmarnock duftet es verdächtig, und dann sehen wir auch schon die Ursache: Jonnie Walker´s Destillery. Aber davor steht eine fiese Steigung, gleich hinter der Unterführung kommt eine scharfe Linkskurve und dann sofort die, erst in der Kurve sichtbare, Steigung. Da hilft nur schnelles Schalten in den erste Gang und ab durch die Mitte.
Wir schaffen es diesen Abend noch bis kurz hinter Stewarton und sehen auf der linken Seite etwas, das ein Bauernhof sein könnte. Es stellt sich als Pferdefarm mit freier Dusche und Klo heraus! Die Frau ist aktive Turnierreiterin, ihr Mann Anwalt und nicht da. Dafür aber die Tochter.
Auch hier empfängt uns als erstes ein Hund. Mit diesen Vierbeinern hatte ich in England nie Probleme, wenn man die Anhänglichkeit nicht als ein solches ansieht. Denn dieses Exemplar will am nächsten Morgen sogar mit uns frühstücken.
Abends wird dann geduscht und die Übernachtung auf der Wiese im hohen Gras ist erholsam.