Aufstehen 0430 (gefühlte Uhrzeit ...).1 Kurzes Frühstück (Müsli, für mehr ist der Mageninhaber zu aufgeregt), Sachen in's Auto packen. Der große Karton paßt in den Passat nur diagonal rein und ab zum Flughafen Hamburg (noch mit heiler Rampe zu den Terminals).
Die paar Meter rein und im Terminal zum Schalter schaffe ich es alleine: Großer Rucksack auf dem Rücken, Daypack auf dem Bauch und den Karton an den durchgezogenen Packriemen an der Leine. Einchecken etc. geht klar. Nur wundert sich das Personal beim Röntgen des Wanderrucksackes über den Stahltrinkbecher im Trangia, aber nicht über den 25er Stahlbolzen (Lenkungsachse für ein Flevo). Dafür paßt dann auch der große Fahrradkarton um einen Zentimeter auch nicht durch das Sperrgutröntgengerät. Schiefgestellt geht es dann doch. Ich habe mehr als rechtzeitig am Flughafen eingecheckt und verbringe die Zeit mit der Reiseliteratur. Der Flug nach London ist mal wieder wie (fast) immer: Bedeckt bei Start und Landung. Einzig Groningen ist kurz zu erkennen.
In London geht es mit dem Bus über den halben Flughafen zum richtigen Abflugterminal. Zeit ist aber wieder genug. Also weiter lesen und bummeln. Smartmediakarten für die Digicam sind hier ohne Mehrwertsteuer teurer als in Deutschland inklusive. Wie war das mit Stenkelfeld und dem Flughafenrestaurant?
Der Flüg nach LA verläuft auch wie im Fluge: Filme gucken, rausgucken (Grönland, Hudson Bay, Nevada, Kalifornien). Wir sind eine Stunde zu früh da, so daß die Leute, die mit der NZ1 weiterfliegen nicht in den Transferbereich können und auch 'ne Karte ausfüllen müssen. Das geht noch: Die NZ5ler müssen ihr Gepäck in Empfang nehmen und gleich wieder abgeben. Mit dem Rucksack ist das ja kein Problem, aber das Sperrgepäck. Mit dem Karton haben die in London wohl Rugby und in LA Football gespielt. Also kurz das Messer aus dem Wanderrucksack geholt, Tape von der Gepäckaufgabe bekommen und Karton wieder verschnürt. Messer wieder in den Rucksack gesteckt (erst da wurden die stutzig, wo kommt auf einmal das Messer her?), Rucksack aufgegeben und mit dem Karton auf dem Gepäckwagen die Odyssee über LAX angetreten. Bei der Sperrgutannahme war dann der zerfetzte, getappte Karton suspeckt: Aufmachen (NEEIIN, habe doch gerade alles zugetaped) und alles untersuchen. Mit Wischtüchern nach Sprengstoff suchen (nicht fündig) nur stinkt die ausgewischte Brennstofflasche für den Primus immer noch zu sehr. Aber nach Rückversicherung des Ausführenden bei seiner Vorgesetzten kann ich sie behalten. Anderen wurden die Flaschen, teilweise ohne zu Fragen, weggenommen, so z.B. von Leuten gehört, die in Aukland losfliegen wollten.
OK, die Umsteigezeit wird langsam knapp, aber es klappt alles. Mehrfach geröngt und gecheckt bin ich dann rechtzeitig am Flugzeug. Der Start in die Dunkelheit, Abendessen, James Blond und langer Tag sorgen für die richtige Schlafgrundlage.