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32. Tag: Fr. 04.04.2003 Lake Grassmere-Kaiteriteri

Die Nacht ist schön. Das Meeresrauschen wiegt einen in den Schlaf und am nächsten Morgen ist das Zelt trocken, die Sonne geht über der Nordinsel auf. Wer 15 km Umweg nicht scheut, der findet hier einen lohnenden Zeltplatz.

Der Primus-Einsatz im Kocher spinnt rum. Erst geht er noch, aber schnell verreckt er. Gut, daß ich den Spiritus-Einsatz mitgenommen habe.

Zurück auf den SH1, ab durch Blenheim nach Piction und dann den Queen-Charlotte-Drive (kurvig und schöne Aussichten auf den Sound) in Richtung Westen. Vor Havelock gibt es auf einer Anhöhe (100 m) eine schöne Aussicht auf Havelock. Auf dieser schönen, kurvigen Nebenstrecke ist wenig Verkehr los.

Hinter Rai Valley führt ein Abstecher mich nach Okiwi-Bay. Kurz vor Okiwi eröffnet sich eine wunderbare Landschaft. Da Sackgasse ist hier auf der kurvigen und bergigen Strecke wenig los. Sicherlich ist es genauso schön wie der Abel-Tasman. Nur unzugänglicher. Bis ganz nach French-Pass hat's mich dann doch nicht getrieben, da ab kurz hinter Okiwi (sobald man wieder aus dem Ort weg auf der Höhe ist) eine kurvige, schlaglochreiche Gravelroadpiste anfängt. Bis nach Leila? (auf halbem Weg zwischen Okiwi und French Pass aus der Ostseite der Landzunge) habe ich mich durchgeschlagen. Zum Kajaken ist die Gegend geschaffen.

Die Pässe Rai Saddle und Whangamoa Saddle (247 und 357 m) sind auch nicht ohne für Radfahrer. Und der Verkehr nimmt, je näher man Nelson kommt, stark zu. In Nelson wird wieder nur eingekauft und die Flucht vor den Massen und dem ,,Großstadtverkehr`` ergriffen. Durch das Delta des Wai-iti geht es über Moutueka (Tourisencenter besucht und Infos zum Abel Tasman gesammelt) nach Kaiteriteri.

Auf dem Zeltplatz, zur Saison sollte man sich wohl lange vorher anmelden, ist genügend Platz. Zelt aufbauen und Brenner zerlegen. Mit einem aufgezwirbelten Draht wird geprockelt, aber es hilft nichts. Erst zuhause sollte es mir gelingen: Mit einem selbstgedrehten Mundstück und der Fahrradluftpumpe bließ es dann bei 5 bar den Propfen rückwärts raus. So ein kleines Teil sollte man sich wohl sicherheitshalber präventiv mitnehmen/herstellen. Beim Primusbrenner ist's M8x1 mit einem 90-Grad Kegelsitz.

Abends geht's dann in die Entscheidungsfindung: Kajaken im Abel-Tasman, Wandern oder was? Es soll regnen, sagt ein einheimischer Opossum-Jäger (ansonsten Bau-Ing.), also doch weiterfahren. Zumal die Eintagswanderung noch nicht in die ruhigen nördlichen Bereiche führt und die Wassertaxis ungünstig fahren. Nächstes Mal eine gute Saison aussuchen und fünf Tage Kajaken (rauf und runter). Zelt mitnehmen ist dann selbstverständlich... dafür nehme ich mir dieses Mal nicht die Zeit.


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Olaf Schultz 2003-08-25