| Strecke | 100 | km |
| Zeit | 0815-1830 | Uhr |
| Avs. Speed | 19,8 | km/h |
| Max. Speed | 69,1 | km/h |
Im Morgengrauen stehe ich auf und sehe den Bodennebel das Tal hochziehen. Kurz vor dem Campingplatz macht er halt. Leider erwischt die Sonne nicht so richtig die schneebedeckten Berge im Hintergrund.
Nach dem Frühstück geht es zusammen das Haast-Tal runter. Breiter und breiter wird es, zum meisten Teil trocken. Aber wenn hier Wasser fließt, dann muß es gewaltig sein. Und das scheint häufiger zu sein, als vielen lieb ist: Das Flußbett ist meist unbewachsen und die Straße muß häufig gesichert werden. So kommen wir bis Haast auch durch zwei Baustellen mit provisorischer Straßenoberfläche (Gravel) hindurch.
In Haast wird im ,,Supermarket`` eingekauft. Mensch, sind das Preise. Die beiden Beine einer schwarzen Damenstrumpfhose ersetzen mir den einen Beinling. Alleine wegen den Sandflies, Mittags am DOC/Rastplatz kurz vor Knight's Point unerbitterlich, ist das unbedingt notwendig. Der letzte der Knight's zerreißt unsere Gruppe. In der Ebene und Bergab bin ich schneller, aber Bergauf halt langsamer. Am Parkplatz hinter dem letzten Gipfel rausche ich an den beiden (verdeckt durch ein gerade geparktes Auto) vorbei und denke, bis Lake Paringa oder so werde ich sie schon einholen. Die Hügel entlang und hinter Lake Moeraki sind demoralisierend. Und der überfahrene Kea am Straßenrand beim Boulder Creek trägt das seinige dazu bei. Gut, danach heißen die Flüsse Kakapo, Kea, Kiwi etc. und der DOC am Lake Paringa liegt himmlisch.
Auf den ganzen Holperstrecken hat sich beim Pumpeneinsatz des Primus der Luftschlauch und das Sieb gelöst. Deswegen ging der Kocher in Pleasure Flat auch nicht aus. Mit dem Malspieker am Seglermesser wird der Schlauch aufgeweitet und alles wieder zusammengesteckt.
Es sind nicht gar so viele Sandflies wie bei Pleasure Flat, aber trotzdem nervig. Sind dann endlich im dunkeln die Sandflies weg, so kommen beim Gespräch mit zwei weiteren Deutschen dann die Moskitos raus. Es gibt mal wieder einen sternklaren Himmel. Auf dem Rücken liegend wunderbar zu genießen.