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9. Tag: Mi. 12.03.2003 Oamaru-Dunedin

Strecke 123 km
Zeit 0930- Uhr
Avs. Speed 18,88 km/h
Max. Speed 66,6 km/h

Nach dem Regenende wird gefrühstückt und zusammengepackt. Es geht zügig los.

Ein obligatorischer Abstecher zu dem Kugellager Moeraki Boulders ist Pflicht. Es sind imposante Steinkugel, die da am Strand rumliegen.

Bild: Moeraki Boulders, überdimensionierte Kugellager am Strand
Kugellager mit massiven Pittingerscheinungen

Kurz vor Shag Point gibt es die erste und im weiteren Verlauf einzige Panne: Ein Platten im Hinterrad. Deliquent ist ein Nagel. Kurz nach der Tour sollte mir in Deutschland eine der radialen Speichen im VR brechen. Insgesamt erst die zweite in dem 3-fach/ radial eingespeichten alten SON mit Scheibenbremse.

Hinter Waikouaiti wird die SH1 verlassen und der Weg über Karitane genommen. Meist ist dieser Nebenweg himmlisch ruhig, zumindest gegenüber der SH1. Dafür geht es gut rauf und runter, nicht nur relativ. Man kommt sich vor, wie in Schottland auf dem Weg nach Mallaig, andauernd die Bahnlinie in Sicht, mal parallel, mal weit darüber. Vom Profil ist es wie die Ostroute auf Harris: Kurvig und gute Hügel. Man sollte sich schon mit No RISC, no fun rollen lassen können. Irgendwo auf diesem Nebenweg wird mit fast 64 km/h die erste Höchstgeschwindigkeit erzielt. Bei Warrington begegnen sich zwei Autos, dann komme noch ich dazu. Ein Mutter, die mit Kind die Straße überqueren will meint nur, daß heut viel Verkehr sei.

In Evansdale wird noch Wasser gefasst und dann geht es nach einem kurzen Dattelimbiss in den Mount Cargill. Vierhundert, ziemlich gleichmäßig ansteigende Höhenmeter. Das Ereichen des Gipfels ist nicht so ganz abschätzbar. Die Abfahrt bringt Spaß und auf einmal ist man in Dunedin. Auf die Baldwin-Street, an der man auf dieser Strecke vorbei fährt, hätte ich jetzt keine Lust.2

Es geht direkt zum Oktagon durch. Dort wird als Campingplatz der Top10 empfohlen: Stuart-Street hoch, ist nicht weit. Wer Dunedin kennt: Die Stuart Street kommt wohl gleich hinter der Baldwin-Street (mit angeblichen 38 $^{\circ} \:$ im Guinessbuch stehend, hat aber nur 19 $^{\circ} \:$, sind aber auch noch 34 %. Ich versuche, nach erhaltenen Stadtplan, auf einer Nebenstrecke zu fahren, aber das geht auch nur in eine Sackgasse. Also weiter auf der Stuart. Selbst im kleinsten Gang ist die heftig. Wer hier hochfährt, der braucht auch vor dem Crown-Saddle3 keine Angst zu haben. An der Stuartstreet führt nichts vorbei. Die Highgate ist zwar im oberen Bereich flach, dafür ist die Zufahrt über Howe (Hinter dem Botanischen Garten von der Cumberland abbiegen, noch flach), Warrender (noch flach) am Anfang der Highgate sehr steil und kurvig.

Hinter dem Gipfel (Brücke der Highgate) geht es in einer Schußfahrt die Kaikorei-Valley-Road runter. Eine kurze Brutalbremsung beim Fish&Chips, ich mag nicht so salzige Spaghetti, wie ich sie jetzt essen müsste, unterbricht das Rollen zum Campingplatz nur kurz.

Auf dem Platz (Aaron-Lodge Top 10) wird endlich der Top10-Paß besorgt, ab nun gibt es auch für mich bei Top10-Plätzen zehn Prozent Rabatt. Einige weitere in .AU, GB und USA geben auch Rabatt.

Das Zelt aufstellen, essen, Wäsche waschen und ein bißchen Planung machen. Der Plan zum Ruhetag reift: Ein bißchen Dunedin, eigentlich nur Baldwin-Street angucken und lesen.


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Olaf Schultz 2003-08-25