Strecke | 179,14 | km |
Zeit | 0830- | Uhr |
Avs. Speed | 23,45 | km/h |
Max. Speed | km/h |
Ich frühstücke noch mit Helmut, Angelika und David. Dann werden die restlichen Sachen gepackt. Um 0830 geht es dann voll bepackt loß.
Die Moorehouse-Avenue bremst wegen der vielen Ampeln deutlich, aber am Anfang geht es die ersten 70 km mit einem 25er Schnitt auf der SH1 in Richtung Süden. Der Wind kommt ungefähr von der Seite (über Grund). Die Oberfläche ist grober Split, typisch für Neuseeland. So ziemlich dieselbe Rauheit, wie sie häufig in Schottland anzutreffen ist.
Der Verkehr auf der SH1 ist nervig. Die Straßen im Umland verlaufen so kreuz und quer, die Flüsse haben so wenig Brücken, daß der nächste Weg über Mount Hutt ein großer Umweg wäre. So wird dann in den Canterbury Plains einfach nur Strecke gemacht. Aber je weiter man sich ChCh entfernt, desto geringer wird die Verkehrsdichte.
In Ashburton wird Brot und Milch eingekauft und eine kurze Mittagsrast (Toastbrot, Honig, Datteln und Milch) eingelegt. Es ist bewölkt und die Temperaturen liegen bei ca. 15 Grad.
Hinter Tinwald wird die SH1 in Richtung Willowby verlassen, dann geht es parallel zur SH1 bis zum Hinds River. Der Umweg lohnt sich nur, wenn man wirklich vom Verkehr genervt ist. Die Straße ist genauso grob gesplittet und weit kommt man nicht, es sei denn, man will ab Hinds River Gravel unter den Reifen haben. Interessant sind die typischen hohen Kiefernhecken in den Plains. Sie dienen als Windschutz der Gehöfte. Die Schafe sind Radfahrer nicht gewohnt und rennen schnell davon.
Nur die großen Flüsse führen Wasser. Die ganzen kleinen Bäche sind trocken und selbst die großen Flüsse haben sich sehr weit zurückgezogen.
Kurz vor Timaru wird es ein bißchen wellig, aber es ist nicht mehr weit. Das Tagesziel ist der Top10-Campingplatz. Im Supermarkt um die Ecke werden drei, einfach zu verdrückende, Liter O-Saft geholt und eine kurze Meldung in die Heimat abgesetzt.
Abendessen: 250 gr Spaghetti. Da der Hunger kleiner war als der Apetit wird ein Teil davon dann am Morgen noch verdrückt. Das schöne an neuseeländischen Campingplätzen: Die Küche mit Herd, Backofen, Mikrowelle, Wasserkocher, Kühlschrank und Eßplätzen. Meistens findet man sogar Möglichkeiten zum Grillen (Gasgrill mit geschlossen oder offenem Feuer, teilweise wahlweise).