Strecke: 35 - 37 - 365 - 36 - 361
Erst ist es heiter. Der Wind kann sich nicht zwischen Gegen- und Rückenwind entscheiden, und es könnte gerne drei Grad wärmer sein:-)
In Laugarvatn wird für den Abend in Þingvellir eingekauft. Das Brandgebäck schmeckt eindeutig nur frisch. Der flache Kuchen mit Popreis und Schokoladenüberzug ist aber gewohnt gut. Nur die Brotauswahl im Supermarkt (der Tankstelle angeschlossen) läßt mal wieder zu wünschen über.
Die Abkürzung (365) ist nur in den richtig - bis zu 18 % - steilen Bereichen asphaltiert. Der Rest ist Gravelroad. Bei der Trockenheit und Windrichtung und dem Autoverkehr ist das leider eine staubige Angelegenheit. Bei weniger Autoverkehr und besserer Sicht auf dem Abstieg in Richting Þingvallavatn sicherlich himmlisch.
Die beiden Frauen in Geysir meinten, daß der Campingplatz direkt am See besser sei als direkt am Informationszentrum. Also kurz links und dann wieder rechts. Auf der ,,Ufer``straße fallen die ersten massiven Grabenbrüche auf der europäischen Seite auf.
Die erste Stichstraße mit Campingsymbol nach einigen Kilometern geht in eine Sackgase rein, die Hütte nur in Sichtweite. Erst die zweite Abzweigung führt zum Vatnskot. Service: Neu gebaute Hütte mit Klos, Sitzecke (in Richtung Osten offen), direkt am See gelegen und ruhig. Wer duschen will: Auf dem östlichen der großen Plätze direkt am Informationszentrum, ca. 5 km besteht die Möglichkeit. Man kann dann auch gleich bezahlen. Wobei regelmäßig jemand vom Nationalparkteam vorbeikommt und kassieren kann.
Für Þingvellir sollte man einige Stunden einplanen. Das Mediazentrum am südlichen Ende ist informativ (Multimedia auf isländisch, englisch und deutsch). Es ist auch unproblematisch mit dem Rad zugänglich. Erstaunlich klar ist das Wasser in den Klüften.
Abends fängt zieht es sich immer weiter zu.
Beim Essen und Kochen einen netten Schwatz mit zwei Thüringer Liegeradlern (Eigenbauten, vollgefedert, Hornet/Streetmachine-ähnlich) gehalten.
