Reelite (Reelite APS, Denmark) sind in Dänemark relativ weit verbreite Vorder- und Rücklichter.3.2583.259 Die Lichter werden unter die Achsmuttern geschraubt und je Lauffrad werden zwei Magnete auf die Speichen geschraubt. Die Magnete sind ziemlich stark. So verbiegen sich die Halterung elastisch, wenn der Magnet an den Spulen vorbeibewegen. Der Luftspalt wird vom Hersteller mit 1-3mm angegeben. Allerdings ist der Anbau und die Justagemöglichkeit relativ gut durchdacht und wohl ziemlich narrensicher. Die bebilderte Anleitung auf dänisch ist auf des Dänischen nicht mächtigen Leuten verständlich.
Diese Lichter sind maximal reine ,,Gesehenwerdenlichter``. Selber etwas damit sehen ist nicht möglich. Und wohl auch nicht das Ziel dieses Produktes.
Der elektrische Aufbau ist relativ einfach: An einer Spule (Gleichstromwiderstand 142, 152mH, ) sind zwei 5mm-Leuchtdioden antiparallel geschaltet. Rote LEDs in einem roten Gehäuse für das Rücklicht, weiße LEDs in einem farblosen Gehäuse für das Vorderlicht.
Mit einem Meßwiderstand (1) im Stromkreis des Vorderlichtes mit den weißen Dioden und einem Oszilloskop werden Spitzenströme von 40mA je LED mit einem sinusförmiger Verlauf gemessen. Wenn sich Magnet und Spule berühren können es auch 60mA sein. Bei etwa 4mm Abstand ca. 20mA.
Eine Wirkungsgradmessung wird nicht vorgenommen. Die Schleppkräfte pulsieren zu stark für eine Messung mit der Schleppwaage. Und für den Aufwand einer Auslaufmessung sind die mir nicht interessant genug. Allerdings sind die Schleppkräfte verglichen mit einem Seitenläufer auch sehr gering.
Olaf Schultz, Hamburg-Harburg