Die Dioden werden in unregelmäßigen Abständen in einer kleinen Ulbrichtkugel (UK2,
) vermessen. Der Meßstrom
beträgt dabei ca. 99.5-100mA. Das reicht für diesen Zweck und hat keine
nennenswerte Erwärmung zur Folge. Muß nur von Messung zu Messung beibehalten
werden, da die Lichtausbeute von LEDs stark abhängig vom Strom ist.
Zum Vergleich die Betriebsdaten der Dioden bei Versuchsstart.
Diode | Lichtausbeute |
1 | 15,55 |
2 | 32,74 |
3 | 32,66 |
4 | 25,82 |
5 | 24,13 |
Zur besseren Vergleichbarkeit sind die Werte auf die Lichtausbeute bei Versuchsstart bezogen.
Der Anstieg bis ca. 200 Stunden scheint ein
-Shift zu sein. Der
Abfall der Durchbruchspannung überkompensiert hier noch andere
Alterungseffekte.
Die Spannungen sind dabei allgemein mit
mV/
C
auf 20
C korrigiert. Bei der roten LED
könnte das noch zuwenig sein. Notwendig wurde diese Korrektur im Sommer
beim 2600h-Meßwert.
Erst nach ca. 200h scheint der
-Shift-Vorgang nahezu abgeschlossen zu
sein und die anderen Alterungseffekte sind bemerkbar. Nachtrag aus den
AD-Messungen des Heißtests: Es scheint eher eine sich fortsetzender Prozeß
zu sein.
Auffällig ist, daß nur die blauen Chips (InGaN) den
-Shift aufweisen, die
rote (OK, es ist nur eine) (AlInGaP) jedoch nicht.
Olaf Schultz, Hamburg-Harburg