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Der Schritt zur Vollverkleidung

Hat man ersteinmal die Frontverkleidung und den Packaero, so ist der Schritt zur Vollverkleidung nicht mehr weit (1 mal ins Kurzwarengeschäft und einen Nachmittag im Garten mit der Nähmaschine).

An die Frontverkleidung klebt man sich am besten mit Epoxid lange Reißverschlüsse an (Polsterreien dürften Maßanfertigungen haben, der normale Kurzwarenladen hat maximal 85 cm). Aber bitte eine stabile Qualität benutzen. Oder man benutzt Klettband, wird hinten eh empfohlen.

An der Heckverkleidung wird Klettband aufgeklebt (Pattex oder Epoxid). Bei Klettband immer die Häckchenseite aufkleben, da die Schlaufenseite eher durch Verschleiß versagt und einfacher ausgetauscht werden kann, wenn es nur aufgenäht wurde. Ich benutzte am Anfang hinten Druckknöpfe zum Annähen. Die reißen bloß immer von der Heckverkleidung ab oder scheuern den Faden durch, daß wird auf die Dauer trotz 5 min. Epoxid doch nervig.

Daß Stoffzwischenteil muß aus nichtdehnbahren Stoff entstehen. Stretch, auch in nur eine Richtung stretchig, ist ungeeignet. Sonst entsteht erstrecht eine Minmalfläche. Der Nachteil dieser ist der Strömungsabriß an der Hinterkante der Frontverkleidung .... Spinnakernylon ist zu laut, wenn es flattert. Ich habe 2 m Mikrofaser genommen (gab's gerade in der richtigen Farbe) und bin bisher damit gut gefahren. Für die Lenkerendschalter sollte man als Scheuerschutz irgendein glattes, ca. 50 mm breites Polyestergewebe vorsehen. Die Verkleidung selber besteht aus 2 Teilen, ein linkes und ein rechtes, die oben über einen dritten Reißverschluß miteinander verbunden werden (bis 30 cm vor dem Hals). Für die Knie sind 2 ovale Löcher eingearbeitet. Die Verkleidung wird nach hinten ca. 8 cm langen und 8 cm breitem Gummiband (für Frauengürtel aus der Kurzwarenabteilung) abgespannt. Diese Befestigungsweise hat schon seinen Sinn, besonders wenn es um ein einfaches Aussteigen nach einem Sturz geht.

Abbildung 11: enhydra lutris mit Vollverkleidung
Image 200m_start

Das Bild dient nur als Beispiel, es soll keinen Wettbewerb gewinnen.

Man kann auch Isomatte statt Stoff verwenden. Das hat bei Stürzen sicherlich Vorteile und die Mininmalflächenproblematik ist auch nicht gegeben. Eine Isomattenverkleidung kann man aber nicht auf Federtaschengröße zusammenfalten und in die Hosentasche stecken. So muß das jeder nach Einsatzzweck selber entscheiden, wie er seine Verkleidung baut. Isomattenerfahrung haben Harald Winkler (z.Zt. bei Frank Lienhard in Hannover), Jens Buckbesch und Helmut Walle (Femerlingstraße 9, 21077 Hamburg-Harburg). Isomatten werden idealerweise mit Pattex verklebt. Dann reißt die Matte und nicht die Verklebung. Es sollte aber eine feinporige Isomatte verwendet werden, und da ist die Auswahl leider eingeschränkt und teuer, so ab ca. 20 DM/m$^2$.


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Olaf Schultz 2007-01-15