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13. Tag: Fr. 05.08.2005 Isafjörður - Hólmavík

Strecke: Innerstädtisch - Fähre - 635 - 61

Der Wecker geht um vier Uhr. Er hat sich über Nacht das DCF-Signal eingefangen, trotzdem wir soweit weg vom Sender in Deutschland sind. Das bemerken wir erst, als das Zelt zusammengepackt ist und die Fahrradäder beladen sind. So hängen wir die restliche Zeit bis zum Frühstück im Foyer des Edda-Hotels ab.

Das Frühstücksbüfet (850 ISK) im Edda-Hotel lohnt sich nicht.

Bei der Touristeninformation angekommen fragen die Leute auf Æðey nach, wann das Mittwoch bestellte Boot genau kommt. Die Konversation war ein bißchen lauter, anscheinend war in der Informationkette (wir hatten Mittwoch bescheid gesagt, daß wir heute nach Bæir wollten) irgendwo eine Lücke. Der Bauer ist auf dem Feld. Das klärt sich allerdings insofern, daß wir mit dem Postschiff nach Æðey fahren sollen und uns von dort der Bauer das kurze Stück auf Festland übersetzt. Kosten: 3500 + 1000 ISK pro Nase.

Hier muß nochmal ein Lob dem Team von der Touristeninformation in Isafjörður ausgesprochen werden: Engagiert und freundlich.

Mit dem Postschiff geht es nach Æðey. Dabei wird ein springender Minkwal beobachtet. Hier kommt der Vorteil der fehlenden Auslöseverzögerung der OM4 gegenüber der C4040 zum Vorteil. Æðey selber ist ein Paradies für Vögel (Teisten, Enten, Seeschwalben). Der Hofhund hat gelernt, daß er den Vögeln nichts zu tun hat, und die Vögel wissen das auch.

Für der weitere Überfahrt von Æðey aufs Festland nach Thyrð ilmýri wird dann der Kahn des Bauerns verwendet. Das Anlanden im Naturhafen ist sportlich:-)

Abbildung 14: Ausbooten bei Thyrðilmýri
Image Bilder/p8051869_s.jpg

Die Straße 635 kann man so vom Ende bis zum Anfang fahren. Wir haben Rückenwind und Sonne, was will man mehr.

Abbildung: Zufahrt zur und Zunge des Drangajökull
Image Bilder/p8051874_s.jpg Image Bilder/p8051876_s.jpg

Ab dem Gletscher, auf dessen Endmoräne wachsen schöne Blaubeeren, wird der Verkehr ein bißchen lebhafter. Der erste tatsächliche Seeschwalbenangriff mit Körperkontakt (Kopf) verwundert doch ein bißchen. Bisher sind die max. einen halben Meter über dem Kopf langgeschossen. Die letzten 10 km der 635 sind von mäßiger Qualität.

Die 61 geht es mit schönem Rückenwind hoch. Der Wind ist teilweise so stark, daß in den 10 %-Abschnitte der drittkleinste Gang reicht. Allerdings zieht sich der Anstieg. Und es sind mehr Seen real vorhanden, als in der Karte eingezeichnet. So kann man die Paßhöhe nicht voraussehen.

Die Abfahrt ist kurz und im unteren Bereich ist auf der rechten Seite ein Quertal, das für starke Seitenwinde sorgt! Unten geht es mit heftigem Seiten- und Gegenwind mit teilweise nur 10 km/h weiter Richtung Meer. Selten hab ich solch lokale Windsysteme erfahren müssen. Dafür wird die Landschaft nun deutlich grüner als bisher.

Die letzten zwei Hügel vor Hólmavík machen einen dann auch reif für das neue Schwimmbad. Aber erst dürfen wir noch in dem gerade abschließendem Supermarkt kurz einkaufen. Das Schwimmbad lohnt sich. Allerdings sollte man ohne Brille besonders aufpassen, in welchen der beiden Hotpots man zuerst seine Füße setzt. Der 41-43 $^{\circ}$C ist schön warm:-) Und das 29 $^{\circ}$C -Schwimmbecken eisekalt, wenn man aus dem warmen Pot kommt.


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Olaf Schultz 2006-05-04