Vorausgehend sind die ganzen Beleuchtungsexperimente im Beleuchtungstext (siehe Beleuchtungstext) zu betrachten. Hierbei besonders das Kapitel im Anhang über die Gasentladungslampen.
Ziel der durchgeführten Maßnahmen ist es, ein 10 W-Gasentladungslampe (Welch-Allyn Solarc) so umzubauen bzw. dieser eine Optik zu verpassen, die
...Anfang 2002 gibt es einen Entwicklungsschub. Martin Schröferl (email: MSchroeferl@gmx.de (München) legt einen vernünftigten Parabolreflektor aus und baut sowohl in GFK sowie CFK drei Prototypen, die in Hamburg mit Aluminium vakuumbedampft werden. Auch wird eine Tiefziehform und eine erste Kleinserie tiefgezogener Reflektoren hergestellt. Die tiefgezogenen Reflektoren sind zwar ein bißchen grieselig (Kornverhärtung beim Tiefziehen), aber insgesamt besser als die bedampften Abgüsse (Trotz Vakuum beim Aushärten und poliertem Negativ). Und ein zweiter Schwung soll angeblich sogar besser werden können!
Warum einen Reflektor auslegen? Es geht darum, bei möglichst großer Brennweite, also einer guten Strahlqualität, ein Maximum des Lichtstromes der Birne zu sammeln. Dabei ist die Geometrie des Brenners und der maximale Frontdurchmesser, der Scheinwerfer soll zwischen die Kurbeln am Fahrrad passen, zu beachten. So haben z.B. von existierenden Scheinwerfern der Union U100 haben zwar den richtigen Durchmesser, aber ein schlechte Lichtsammlung und noch schlechter Verteilung. Der BiSy FL kann leider die 10 W nicht ab und die eingezogene Frontscheibe ist nicht f"ur die lange Gasentladungsr"ohre geeignet. Also ist hier Eigenarbeit gefragt.
Eine andere Lösung (Zeichnung? Wofür?) ist für München. 25er Aluvierkant für die Aufnahme, 10er Blech für die Wippe und viel Zerspanung:
Sicherlich wäre es schöner statt der hier verwendeten Streuscheiben Freiformflächen zu verwenden. Nur wer sich mal damit beschäftigt weiß, daß erstens die Auslegung weder trivial noch billig ist noch die Herstellung einfach und preiswert ist. Im Kleinstserienbau bleibt da nur die Streuscheibentechnik. Und selbst hier sind erst nach ca. vier Prototypen sowohl Verfahren wie Form einigermaßen so, wie wir es haben wollen. Aber sie ist noch nicht ideal.
Alleine das Auswählen des passenden Krümmungsradius für die Auffächerung dauert, von der ganzen Assemblierung der Streuscheibe ganz zu schweigen. Verschärfend kommt bei der hohen Beleuchtungstärke (ca. 130-170 lx) in HV hinzu, daß der Maximalwert in Zone 1 (3,4 Grad über HV) für Fahrräder mit 0,7 lx (aktuelle) bzw. 2 lx zukünftige Vorschrift oder 4,4 lx für Pkw's harte Grenzen gesetzt werden. Hier ist eine einwandfreie Optik gefordert, hart an, wenn nicht hinter der Grenze zu dem, was im Hobbybereich noch leistbar ist.
Kamera: Olympus Camedia C4040, Blende 1,8, 1/2 Sekunde, 100 ASA, Weißbalance Auto, Weitwinkeleinstellung, Kamera kurz hinter der Lichtquelle in 110 cm Höhe.
Die Solarc ist zwar schmaler, leuchtet aber gleichhell und -weit. Der Smart kann nur mit Fernlicht auftrumpfen, aber dann sind's ja auch 110 gegen 10 W, oder so ähnlich. Achso, nicht's gegen den Smart, nur stand das Auto gerade zur Verfügung.
Hupps, Motor aus, Licht dunkler bzw. Licht aus und Motor dreht hoch. Wie war das mit dem energiesparenden Tagesfahrlicht. Aber das biegen hoffentlich die unmotorisierten Verkehrsteilnehmer zusammen mit den Motorradfahrern ab.