Kaltversuch

Vier Luxeon-LEDs sind mit 5-Minuten-Epoxidharz auf eine ca. 13mm dicke Aluminiumscheibe (AlMgSi) mit einem Durchmesser von ca. 90mm aufgeklebt. Als Isolator wird eine 0,025mm dicke PI-Folie3.89 verwendet. Während des Klebens sind die LEDs angedrückt um eine möglichst dünne Klebung zu erzielen.

Als LEDs kommen zum Einsatz:

  1. Luxon I Batwing, weiß, 1W (beim nacktisieren komplett entphosphort)

  2. Luxon I Batwing, weiß, 1W

  3. Luxon Batwing, rot, 1W (als Meß-Normal)

  4. eine schon nackte Luxeon 1W III aus einem Basta Pilot Steady (dort nicht nackt)

  5. nackte 3W Luxeon III, Krücke in Isomatte (KiIm), da ein Bonddraht mit 150-Grad-Lot geflickt, mit 60Sn40Pb auf einigen Quadratzentimetern Kupferblech aufgelötet und mit Isomatte soweit isoliert, daß ca. 86-95$^{\circ}$C auf der Blechrückseite erreicht werden. Wird erst nach ca. 2040h in das Versuchsprogramm aufgenommen. Läuft innen als (Dachbodenbeleuchtung). Nach ca. 10h hat auch der heile Bondingdraht an der Bondstelle versagt. Damit ist die Diode vorerst nur als ein Meßpunkt verfügbar. Start 19.05.2006, Ende 20.05.2006.

  6. nackte 1W LW1C, auf kleinem Fingerkühlkörper mit Isomatte so isoliert, daß am Slug ca. 75$^{\circ}$C anliegen. Start 20.06.2006.

Eigentlich sollten nur die ersten drei Dioden verwendet werden, dann hätte auch ein in der Grabbelkiste liegendes modifiziertes NEC-Handy-Netzteil ausgereicht. Leider ist beim nacktisieren der schon aufgeklebten ersten Diode die Phosphorschicht am Silikon anhänglicher gewesen als am silicon (OK, ist wirklich InGaN:-) So sind es dann vier Dioden und ein leicht überdimensioniertes Voltcraft SNG-24-48W geworden.

Bild 3.53: Versuchsausbau Bewitterungstest
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Vor direkter Beregnung werden die LEDs durch ein ca. 85mm langes Alurohr $D_{\mbox{\footnotesize i}}\approx$50mm geschützt.

Betrieben wird der Cluster mit einem normalen Stecker-Schaltnetzteil. Dessen Ausgang ist auf 15V geschaltet. Bei einem Vorwiderstand von 4,6 fließen dann ca. 482-557mA.3.90

Das Schaltnetzteil hängt hinter zwei mechanischen 24-Stunden-Zeitschaltuhren. Die erste ist auf 23:45 an und 0:15 aus gesteckt. Die zweite auf wiederholend 2:00 an und 2:00 aus gesteckt. So kann sich der Cluster zwischendurch abkühlen und Feuchtigkeit kondensieren. Die erste Zeitschaltuhr sorgt dafür, daß mit der Zeit jede Tageszeit überstrichen wird.

Durch obige Bedingungen ( $I>I_{\mbox{\footnotesize nenn}}=350$mA) sollte der Test einigermaßen scharf sein.

Inbetriebnahme: 02.12.2005. Sorry, der Schornstein neben der Dachluke mit den LEDs bewegt sich leider relativistisch gleichschnell wie der Rest, also dauert es noch mit Meßwerten:-)3.91

Olaf Schultz, Hamburg-Harburg
2010-10-02