Mitte 2010 kommt ein Satz noname3.55 H4-2 HID-Brenner und Vorschaltgeräte auf den Labortisch und in die UK1. Es ist eine Version mit einer Farbtemperatur von nominell 4300K. Allgmein scheint es zu sein, daß bei solch niedrigen Farbtemperaturen die Lichtausbeute relativ gering ist. Zusätzlich sind Halogenlampen für das Fernlicht eingebaut, diese werden auch vermessen.
Die elektrische Leistungsaufnahme inkl. Vorschaltgerät liegt zwischen 10 und 16V zwischen ca. 40 und 44W bei einer Lichtausbeute von ca. 32 bis 40lm/W.
Der Lichtbogen ist ca. 4,8mm lang. Der Durchmesser beträgt im hellen, weißen Bereich ca. 0,8mm und hat einen rötlichen Hof von ca. 2,1mm. An den Elektroden ist ein ca. 0,4 mm langer Bereich hoher Leuchtdichte festzustellen. Mit dieser Bogenlänge ist er kaum in üblichen Fahrradscheinwerfern vernünftig implementierbar und was die Lichtausbeute angeht sind LEDs inzwischen auch besser, auch die ,,warmweißen``.
Der Brenner selber wird mit einem rechteckförmigen Wechselstrom und rechteckförmiger Wechselspannung mit 260Hz betrieben. Die Effektivspannung beträgt 84V, der Effektivstrom 380mA. Bei 31,9W Lampenleistung und 40-44W Leistungsaufname ergibt sich ein Wirkungsgrad von 72-80%.
Der Einschaltspannungsstoß ist mit 25kV angegeben und wird hier nicht nachgemessen. Nur beschweren sich z.B. der 1m neben dem Meßaufbau liegende Laptop bzw. dessen USB-Maus hörbar beim Einschalten der HID am Labornetzteil. Gut, wenn die Lampen heißzündbar sein sollen, dann muß die Zündspannung hoch sein.
Die wahlweise betreibaren eingebauten Halogenlampen kommen auf ca. 16lm/W bei 13,2V bis zu 20lm/W bei 15,5V.
Olaf Schultz, Hamburg-Harburg