Metalldampf-Halogenlampen

Typische Vertreter der Metalldampf-Halogenlampen (HME bzw. engl. HMI) sind z.B. die ,,Xenon``-Lampen in Kfz's, im SL3 etc.3.44 Das Xenon sorgt nur in den ersten Sekunden nach dem Zünden für die Lichtabgabe. Danach übernehmen Metalldampf-Halogen-Verbindungen die Lichterzeugung. Zuerst sollen nur einige Systemvor- und nachteile aufgeführt werden.

Die Zukunft wird zeigen, ob sich hier eine Lösung am Fahrrad etablieren kann. Wunder sind auch mit diesen Lichtleistungen nicht zu erwarten, dafür ist eine Autofahrt mit 2x55W Halogenglühlampen-Licht bei nassen Fahrbahnen schon zu ernüchternd. Aber besser als die derzeitig verordnete ,, Verdunkelung`` wird es auf alle Fälle werden. Für ,,normale`` Radfahrer (Typ Oma mit 10km/h) wird dies weder vom Energiebedarf noch vom finanziellen3.46 Standpunkt eine Alternative sein. Ernsthafte, schnelle Alltagsradler, die auch bei Nässe mit $>$35km/h unterwegs sind, werden solch eine Lichtquelle sicherlich mögen und wohl auch das Geld dafür ausgeben.

Für den Wechselspanungsbetrieb werden ungeregelte konventionelle Vorschalt-Geräte (KVG) mit seperaten Drosseln/ Zündgeräten und geregelte elektronische Vorschalt-Geräte (EVG) verwendet. Für den Gleichspannungsbetrieb werden nur EVG verwendet, wobei die geregelten (z.B. Automobilbranche) bedeutend sinnvoller sind als das ungeregelte von WA. An geregelten EVGs kann auch der Brenner schneller auf Betriebstemperatur gefahren werden (vgl. Bild 3.29).

Olaf Schultz, Hamburg-Harburg
2010-10-02